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und Fonnte. Dies mwährte lange Beit, bis endlidh au ein Bürger
aus Nürnberg (Namens Beringer) dem Markgraf abfagte und ihm
noch furz vor dem gütliHen Beraleidy mit Sengen und Brennen
eine qute Lehre gab.
SZubelrd wurde Thomas ANosberg von der wilden Rotte cm:
fangen.
„Was bringft Du mir Gutes aus Nürnberg?” fOrie Con:
rad Schott, ihm die Hand bietend.
„Cinen Sruß von Clara und. taufend FlüGhe von jedem
Pfahlbürger!” entgegnete jener. „Aber, beim Teufel! warum
warft Du nicht vorfichtiger! Nun Fannft Du’s nicht wagen, den
Suß auf Nürnberger Gebiet zu eben.“
„Der Burfche führt eine gute Klinge,“ antwortete der MNitter,
„und hat Muth wie ein Bür, das muß id ihm Taffen; er hat
mir Kopf und Helm gehörig zerflopft.” ;
„Aber nun nimm Did in Acht,“ fuhr Thomas kadhend fort,
„fie Tauern Dir auf allen Schritten, und der alte Dörrer hat Dir
Berderben gefehtworen; id) hab’S gefehen; wie cr die rechte Hand
sum Schwur gehoben.“ a
„Und ih {[Hınöre,” entgegnetc Schott, „daß er feine Rechte
nie mehr zum Himmel heben {oll, fällt er in meine Hände! AWber
iprich, Haft Du Abrede genommen mit meinem Schwiegervater ?
Bereut er nicht? Wil er fein Verfprechen erfüllen?”
„Io fand ihn enticdloffener als je,“ antwortete Thomas.
„Wenn diejer Streich gelingt,” zubelte Conrad, „dann wer:
den wir dem FIuß feßen auf den Nacken der geldjtoken Batrizier
und einen Kachetag feiern, wie noch Fein Zweiter dagewefen 1“
SFauchzend ftimmte ihın die RMotte bei und fnät erft {uchte jeder
taumelnd das Lager. \
Bon jenem Tage an verließ Schott das Dorf nicht mehr.
Er hielt eine‘ auserlefene Schaar feiner Anhänger beifammen, zu
der fid) hHeimlidH mand) markgrüfliher Kriegsmann gefellte; auch in
den Dörfern in der Nähe fand man mehrere derfelben, fo daß
in. wenig Stunden ‚eine nidht unbedeutende Anzahl zufammenge:
bracht werden Konnte. . Täglich ritt Konrad nach der Nürnberger