Inhaltsverzeichnis: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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Ob dann noch ein erster Aufenthalt Dürers 1494 in Venedig 
vorausgesetzt werden muß, ist hier nicht meine Absicht, zu entscheiden). 
Ob Vischer mit Barbari persönlich zusammentraf, wissen wir nicht, 
edenfalls fing er im Anfange des sechzehnten Jahrhunderts an, in 
Renaissanceformen zu arbeiten. Barbaris Stiche, die in Nuͤrnberg 
genugsam im Umlauf waren, können ihn schon beeinflußt haben. 
6. 
In der Gewandbehandlung der Frauengestalten auf den Reliefs 
des Sebaldusgrabes ahmte Peter Vischer, wie es deutlich zu erkennen 
ist, jene Manier Barbaris nach. Indem er die Körperformen durch 
das Gewand schauen läßt, zieht er es wie dieser straff an die Beine 
am, so daß es wie in kleinen Falten darumgeschlungen erscheint. Dies 
fällt bei dem Relief: „Sebald wärmt sich an brennenden Eiszapfen“ 
auf. Auch die weiblichen Gestalten unten am Grabmal zeigen deutlich 
die Nachahmung Barbaris. Gerade in den ersten Jahren seiner Thätig— 
ein, so steht dennoch fest, daß Dürer, als er noch jung war, von ihm in der 
Proportion unterwiesen wurde (Dürers Proportionslehre). In den neunziger 
Jahren müßte auch dann der Verkehr zwischen beiden stattgefunden haben. Ferner 
glaube ich nicht, daß sich Dürer in seinem 1506 an Pirkheimer geschriebenen Briefe 
in der Rechnung geirrt habe, wie Herman Grimm vermutet hat, vielmehr wird 
dürer bis zum Jahre 1495, auf das man durch die Rechnung kommt, von 
Barbari unterrichtet worden sein. 
i)j Wenn Dürer 1606 aus Venedig schreibt, das Ding, das ihm vor eilf Jahren 
gefallen habe, so ist noch nicht ausgemacht, daß er das Ding in Venedig gesehen 
haben muß. Er könnte auch in Nürnberg BVarbaris Manier kennen gelernt 
uͤnd dann 1606 in Venedig mehrere Werke dieses Meisters gesehen haben, die 
ihm, der innerliche Wandlungen erfahren hatte, nun nicht mehr gefielen. Freilich 
inden sich in den frühern Werken Dürers Anklänge an venetianische Architektur. 
Auch ist auf einer seiner frühen im Korridor der Uffizien zu Florenz befindlichen 
Skizzen ein Kind völlig in italienischen Formen gezeichnet und erinnert in der 
Haltung an Francia oder Perugino, und den dort befindlichen Kopf eines bärtigen 
Türken mit geöffnetem Munde und bösem Blicke verwendete er für den Kaiser 
Diokletian auf der Marter d. hl. Johannes in der Apokalypse (Thausing, p. 86). 
Auf diesem Blatte findet man auch Anklang an Renaissance-Architektur. Man 
bedenke aber, welcher Verkehr damals zwischen Nürnberg und Venedig stattfand, 
und daß sicherlich italienische Zeichnungen und Gemälde in Nürnberg verbreitet 
wurden. Der eifrige Sammler Hartmann Schedel, zu dem Dürer gewiß schon in 
frühern Jahren in Beziehung stand, wird zahlreiche Stiche besessen haben. 
Daniel Burckhardt (Albrecht Dürers Aufenthalt in Basel 1892) strich den ersten 
Aufenthalt in Venedig. Ich werde in einem besondern Aufsatze auf diese Frage 
zurückkommen.
	        
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