Inhaltsverzeichnis: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

Noch im 15. Jahrhundert war ein HanzZ Harsdörfer (geftorben 1497) 
Kat und Münzmeifter des Königs Wladislav zu Kuttenberg *). 
Nach Franken kam zuerft ein Heinrich aus diejem Sefchlechte 
um 1370. € nahm zunächft Jeinen Wohnfig in dem Dorfe 
Harzdorf bei Bayreuth, movon der Familie der Name verblieb; 
ipäter murde diefer Heinrich markgräflicher Pfleger auf Neudeck. 
Ex foll fchon fehr begütert gewefen fein. Der Reichtum der Familie 
ftammte mohl aus den böhmijchen Silbergruben. Defjen beide 
Söhne, HeinrihH und Friedrich, erwarben fich das Nürnberger 
Bürgerrecht um 1377 und 1380%. Wie die Kreffe, gehörten die 
Harsdörfer zum Landadel. So wurden fie bald nach ihrer Über- 
edelung den ratsfähigen SGefchlechtern der Stadt beigezählt *). 
Schon Heinrich treffen wir 1394 unter den Genannten des 
großen Rates. EChefchließungen verbinden fie rajch mit den 
angefehenften SGefcdhlecdhtern ®). In den „innern“ Rat trat zuerft 
Peter Harsdürfer 1450 (nach Praun 1462) ein. Bon 1575 bis 
1666 Hatte {tet3 ein Mitglied der Familie Sig im „Innern“ Kate, 
der eigentlichen Kegierungsbehörde der Stadt. Die Gebrüder 
Wolf Beter und Chriftoph erfkauften 1537 da markgräfliche 
Lehen Schloß Fijdhbah mit Graben, Zwinger, Wiefe, Weiher, 
Feldern und vier Huben. Diefe Befigung mit den bambergifchen 
Lehen in Harsdorf und KRüfjelbach, den f{treitbergijichen in HelzelS= 
dorf,. den Eglofffteinjhen in Unterritfjelbach und den Reichslehen 
in der Stadt bildeten den gemeinjamen Familienbefig 9. 
Die Zahl der Familienmitglieder wurde mit der Zeit eine 
jehr beträchtlidhe. Das mag wohl au3 der einen Thatjache erhellen, 
daß in den Jahren 1613—1658 laut der „Harzdörferiichen Toten- 
'hilde bei St. Sebald“ nicht weniger al8 neunzehn erwachfene 
männliche Familienglieder verftorben find 7). 
Au diejem SGelchlechte der Harsdürfer von Suhbach ftammt 
nun unjer Georg Philipp. Unter feinen direkten Ahnen zählt er 
3 Heinriche, 4 Peter, 2 Philippe; fo wird er felbjt als Georg 
Philipp IT. gezählt. Sein Vater Philipp II. bekleidete Kein 
Amt beim Stadtregimente, wird aber als ein Mann gelchildert, 
der lange Reifen in Holland, England, Frankreich, Stalien, felbit
	        
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