299
Sanmtel&:
Dieweil ich meinem Bott vertrau
und feine Gnadenfchirmung fchau;
Hütt nein die Löwen Daffen (Taßen). (263 — 266.)
Wir hören FJephtas Tochter Hagen und weinen und doch mit
innerer Faffung ihrem fOHmweren Gejchicke entgegengehen. (Vergl.
die betrübte Mara, Poet. Trichter III, 523—528.)
11. Purpur Mund / du muft verbleichen
Du Corall / mufft werden Schnee:
reine Haar / ihr müffet weichen /
in den legten Seufzers:-10eh /
Sartes Aug / die trübe Nacht
nahet fich / und deine Macht /
Die verdunckelt fo viel weinen /
wird die Sonn nicht mehr befcheinen.
Wol / mein Dater! Dein Gelübde
will ich leiften williglich /
nun bift du / der Herbbetrübte /
Denn ich weiß / du liebeft mich.
Befler ift an einem Kind /
als an Bott begehen Sünd.
Er wird mir nach diefem Leben
feine Siegesfrone geben! (301—308.)
Mit einem AWendliede „Nunmehr beginnt die Schatten-Nacht
die Sonne zu verjagen“ und dem Hinweije auf jene lebte Nacht,
der ein Cwigkeitzmorgen folgen wird, |Mheidet Harzdürfer nach der
zwanzig{ten Andacht von uns.
"7.
&