Metadaten: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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So sind die Vorbedingungen für eine Beeinflussung 
Nürnbergs durch den echten norditalischen Humanismus 
gegeben; man sollte denken, dass wir in der zweiten Hälfte 
der sechziger Jahre nach der Heimkehr jener Männer, die 
fast alle das gewöhnliche Studentenalter längst überschritten 
hatten, die Spuren der neuen Bildung alsbald deutlich 
bemerken müssten. Aber davon ist nicht im mindesten 
die Rede: denn der Vaterstadt lag so wenig daran, diese 
neugearteten unter ihren Söhnen an sich zu ketten, dass 
sie vielmehr im Gegenteil darauf bedacht schien, sie recht 
bald los zu werden. Hartmann Schedel lässt sich zwar für die 
Jahre 1466 —68 an die Geburtsstadt fesseln durch das Haus 
seines Verwandten, in dem, wie wir sogleich sehen werden, 
der Humanismus wieder eine einsame Stätte gefunden 
hatte, aber auf die Dauer war für seine Lebensneigung, 
fortwährend neue humanistische Realien kennen zu lernen, 
in Nürnberg gar zu wenig Bethätigungsgelegenheit, und so 
zog er zunächst mit einer nürnbergischen Gesandtschaft 
als Volontär in die Welt hinaus, um sich später zur Aus- 
äbung seines medizinischen Berufes in Nördlingen, dann 
in Amberg anzusiedeln.*) Nicht anders aber geht es mit 
den Juristen. Dr. Georg Pfintzing trat zunächst keineswegs 
in nürnbergische Dienste, sondern wurde Rat des mainzischen 
Kurfürsten und Kanzler seiner Universität.”) Der schon 
oben erwähnte Brief Pfintzings*) beweist, dass er noch 
1473 in Mainz seinen Wohnsitz hatte. Joh. Löffelholz trat 
nach seiner Heimkehr zunächst in bambergische, dann 
ebenfalls in mainzische und schliesslich 1475 in bayrische 
Dienste. Johannes Pirckheymer war zwar 1459, da er 
1) Wattenbach a. a. 0. S. 372, 
2) Will 3, S. 151. 
8) J. F. Roth, Verzeichnis aller Genannten des grösseren Rats 
‘Nürnberg 1802), S. 42. 
Herrmann, Humanismus in Nürnberg,
	        
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