fullscreen: Die neue Zeit

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das er jetzt erst ein Recht zu haben glaubte. In 
seinem Weib sah er etwas Heiliges, seitdem er wußte, 
daß sie Mutter war, Mutter seines Kindes, eines 
Enkels seines heißgeliebten Vaters. 
Es kam ihm oft sonderbar vor, daß Christophs 
Kinder nichts galten beim Vater, daß er keinen 
warmen Anteil an ihnen nahm. Sie waren und 
blieben ihnen allen fremd. Joseph hatte allmählich 
gelernt, sich als Stammhalter des Rottmannschen 
Geschlechtes zu fühlen. Der Stamm grünte — Gott 
sei tausend Dank. — 
Dem friedlichen Familienabend folgten stür— 
mische Tage, Kämpfe und Aufregungen. Die Loko— 
motive war nicht fertig, konnte nicht vor Herbst 
kommen. 
Wie sie hohnlachten und sich freuten, die Miß— 
günstigen und die Schwarzseher. Wie ungeduldig 
die bisher Geduldigen wurden und wie schwankend 
die bisher Festen. Hubert ward rasend. Fest und 
ruhig stand Rottmann im brandenden Meer der 
Vorwürfe, Anklagen, Fragen und Angriffe. 
Man würde die Eröffnung verschieben, aber sie 
würde in diesem Jahre noch erfolgen. 
Der schwerste Kampf war nun zu bestehen. 
Die Enttäuschungen mit dem Dampfroß verhalfen 
alten Vorschlägen im Direkltorium wieder zum Leben: 
statt des Dampfwagens Pferde zu nehmen. 
Es wurde nachgewiesen, wieviel sicherer und 
wieviel billiger dieses Beförderungsmittel sei. 
Die Beschaffung der nötigen Kohlen war ja 
auch noch immer ein strittiger Punkt. Trotz aller
	        
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