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str. 24. v. 42.
die muter vil pfeil in inschos.. die künigin selb vil scharfer
pfeil in in schosz. .
Aus diesen Beispielen, welche sich im einzelnen noch
vermehren liessen, geht deutlich hervor, dass zwischen dem
„Meerwunder‘‘, besonders wenn wir noch Ort und Zeit seiner
Niederschrift in Betracht ziehen, und dem Gedichte des Hans
Sachs ein naher literarischer Zusammenhang obwalten muss.
Die directe Vorlage für den Mg. kann jedoch die hand-
schriftliche Ueberlieferung nicht gewesen sein. Nichts sonst
verrät eine Bekanntschaft des Dichters mit jenem Heldenbuche
Caspars, im Gegenteil, wir sahen schon beim „Hürnen Seu-
frid‘, dass Hans Sachs durchweg gegen die Handschrift mit
dem gedr. Heldenbuche übereinstimmt !). Entscheidend aber
ist der Umstand, dass Hans Sachs den Namen der vom Meer-
wunder bezwungenen Königin nennt, während ihn die Hand-
schrift nicht bietet. Es sind hier nur zwei Möglichkeiten:
Entweder hat ihn Hans Sachs hinzugefügt, oder die Hand-
schrift hat ihn gegen ihre Quelle fortgelassen. Die erste An-
nahme ist, als völlig der Art und Weise unseres Dichters wider-
sprechend, zu streichen; wie sollte dieser auch gerade auf
Theodolinde verfallen, da ihm nirgends — auch nicht in den
deutschen Uebersetzungen des Decamerone, wie wir sehen werden —
dieser Name auch nur in einer annähernd ähnlichen Geschichte
entgegentrat? Die zweite Möglichkeit dagegen werden wir weiter
unten als das thatsächlich hier Zutreffende zu erweisen haben.
Was aber war die unmittelbare Quelle für das Meister-
lied? Das Heldenbuch Caspars schöpfte aus Ueberlieferungen,
welche um 1470 in Unterfranken noch im Schwange gewesen
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So z. B. im Zweikampfe zwischen Dietrich und Siegfried
im „Rosengarten“, wo Siegfried von Crimhilt geschützt wird. Auch
die Anregung zu der im „Hürnen Sewfrid“ besprochenen Aen-
derung, dass Siegfried, nicht Crimhilt auf dem Drachensteine durch eine
stärkende Wurzel wieder zu Leben erwacht, kann Hans Sachs nur aus
dem Heldenbuch erhalten haben, da der stark kürzende Schreiber des
Ortnit bei Caspar diese Stelle weegelassen hat.
