Soziale Fürsorge
73
ber⸗
auch
—Mi
der
virte
nete
peil
9h.
Ihr⸗
)er
alte
zur
Nso
1
ig“
zige
In,
heg
en
bch
n
ut
M
Us
en
ang
9
im
icht
und
mer
geht
Anz,
tung
igen
eiten
„he
hme
gtfest,
ellet
UVOII
13 000 o00 M bringen mußten. Wir durften uns des außerordentlich dankenswerten Entgegen⸗
kommens. auf Seite der Banken erfreuen, daß uns auch noch eine Überschreitung der von der
Stadt geleisteten Bürgschaft ohne Deckung oder sonstige Sicherheit bewilligt wurde. Der Rück—
gang des Warenbezugs brachte dann im Laufe des Jahres natürlich auch eine Verminderung
des Geldbedarfes, und als sich die Gelegenheit bot, die nötigen Mittel zu günstigen Bedingungen
von der städtischen Sparkasse zu erhalten, stellten wir die gewohnten Trassierungen
ein, wodurch der Verkehr mit den Banken stark geschmälert wurde.
Wie die Vorratsanhäufung in den ersten Monaten des Fahres in finanzieller Hinsicht
hohe Anforderungen an uns stellte, so bedingte sie auch eine Bermehrung der Lagerräume.
Die Mehl- und Futterverteilungsstelle überließ uns den Boden des sogenannten Peststadels
und zwar ohne Entgelt, wofür sie sich unseren besonderen Dank verdiente. Wir mußten aber
auch noch in Fürth und Schwabach Lagerräume eine Zeitlang zu Hilfe nehmen. Die letzten Monate
verminderten unsere Vorräte derart, daß am Ende des Jahres die Verträge über die Lager in
der Frauengasse und Dianastraße gekündigt werden konnten.
Tätigkeit. Um die Wirkung und Entwicklung der öffentlichen Bewirtschaftung zu zeigen,
gehen wir noch näher auf die wichtigsten Lebensmittel ein.
Eier. Laut Anordnung der Bayerischen Lebensmittelstelle waren für den Kommunal—
verband Nürnberg-Stadt 40 Stück Eier auf den Kopf der Bevölkerung vorgesehen, was einer
Gesamtmenge von 14 000 000 Stück entspricht. Die ursprünglich verpflichteten 30 Lieferkom⸗
munalverbände vermochten ihre volle Lieferschuld nicht aufzubringen, weshalb andere Kommunal—
verbände herangezogen werden mußten. Namentlich zu Beginn des Wirtschaftsjahres waren
die Ablieferungen sehr klein. Eine Besserung war aber sofort bemerkbar, als Ende März die
Behörde den Preis für die erste Hand hinaufsetzte.
Die Hühnerhalter des Kommunalverbands Nürnberg—
Stadt kamen ihrer Ablieferungspflicht bei weitem nicht nach. Es sind 13 620 Eier beim
sttädtischen Verkauf eingegangen, der sie für Kranke, Militärpersonen und vorübergehend hier
anwesende Personen verwendete. Einfuhr von außerhalb Bayerns war gestattet, nur mußten
die eingeführten Mengen bei uns angemeldet werden. Wir hatten indessen keine Anmeldungen
zu verzeichnen, ganz begreiflich, weil die Eier überall viel teuerer waren als in Bayern.
Die Ausfuhr aus Bayern hinaus war verboten und blieb es auch noch nach Aufhebung
der Zwangswirtschaft, die am 15. Oktober mit der Maßgabe erfolgte, daß die von den
Kommunalverbänden eingekalkten Mengen nur gegen Marken und unter Einhaltung
der festgelegten Höchstpreise verabfolgt werden durften. Bedeutende Ausfälle in den
Lieferungen beschränkten die zur Verteilung gelangenden Mengen derart, daß auf den Kopf der
Bevölkerung nur 36 Eier hinausgegeben werden konnten. Die Verteilung geschah wieder durch
54 Großhändler, einschließlich der Konsumgenossenschaft, und durch die von ihnen bedienten
Kleinhandelsgeschäfte. Lazarette und Anstalten empfingen 414 800 Stück. Dem Gewerbe
uüberließen wir 2360 870 Stück und zwar überwiegend Fleck-, Bruch-, Schepper- und kleine Eier,
sowie Gänse- und Enteneier. Rund die Hälfte der Bevölkerung legte sich im Frühjahr den Bedarf
für Herbst und Winter selbst ein. Ein großer Teil der Anstalten tat das Gleiche. Für die übrigen
Bezugsberechtigten wurde die Winterversorgung in der Weise durchgeführt, daß 18 Großhändler
l413 860 Stück zur Haltbarmachung käuflich erwarben und wir selbst in unserem Lager 913 905
Stück einkalken ließen.
Der Gesellschaft für Volksernährung hat die Eierversorgung auch im FJahre 1020 wieder
einen Verlust bereitet. Die erwirkte Erhöhung der Verdienstspanne auf 2 Hfür das Ei reichte
nicht aus zur Deckung der Betriebsunkosten und Schäden.
Die Preisbewegung gestaltete sich folgendermaßen: