Metadaten: Gebete – Nürnberg, STN, Cent. VII, 24

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schlagenen Festmänteln. Hans Sachs, die Orgel— 
schläger Sebastian Imhoff, Wilhelm Haller, Lorenz 
Stauber, der Posaunenmacher Hans Meuschel, der 
Lautner Jakob Elßner und mehrere Künstler und 
Werkleute der freien Reichsstadt Nürnberg, die ihr 
zum Ruhm und zur Zier, und der Welt zu Nutz und 
Frommen, um diese Zeit allda lebten, schmückten die 
gastfreie Tafel Vischers. Hans Gerla saß bei seinem 
Freunde Herrmann, wo er die das Amt der Haus— 
frau verrichtende Margarethe am besten und unge— 
störtesten beobachten konnte. 
Munter kreisten die Becher, laut wurde auf das 
Wohl der hohen Kunst getrunken, und Meister Dürer 
brachte seinen Meistern Martin Schön und Michael 
Wohlgemuth, seinem Schwiegervater Hans Frey, einem 
gar berühmten Harfenschläger, und dem Vater des 
— 
schon alle das Zeitliche gesegnet, nach deutscher, reichs— 
städtischer Weise, laut einen Trunk, zur Erinnerung, 
den Alle in tiefer Rührung erwiderten. 
Bald wurden die Gespräche, durch den leichten 
Frankenwein gewürzt, immer lebhafter. „Was dünkt 
Dich, Du junger Gesell, in Italien gibt's solche blau— 
äugigte Schöne, so züchtige Jungfrauen nicht!“ sagte 
Dürer zu dem jungen Gerla, als ihm Margarethe 
hocherröthend, den eben gefüllten Becher kredenzte, und 
strich sich lächend den Krausbart, zugleich das sorgsam 
gepflegte, lange Lockenhaar mit einer Hand, von der 
Stirne zurückstreichend. 
„Darüber könnt Ihr, ehrsamer Meister,“ entgegnete 
Gerla, „am besten urteln, da Ihr Meister des Schönen 
seid.“ „Beim St. Sebaldus!“ scherzte Meister Vischer,
	        
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