Inhaltsverzeichnis: 1834-1884 (2. Band)

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Eine unterlassene Huldigung. 
Zürich (anwesend waren Dr. Wilhelm Schulz, dessen Frau und 
Kolb): „als die Sache von Hauser bekannt geworden, hätten au ßer 
ihm verschiedene, darunter sehr monarchisch gesinnte badische Ab— 
geordnete sich in ihrem Gewissen tief beunruhigt gefühlt, ob sie den 
Großherzog Leopold anerkennen dürften, während Alles ()) darauf 
hindeute, daß der Sohn des Großherzogs Carl als Kaspar Hauser 
noch lebe. Er selbst sei groß im Zweifel gewesen, was er zu thun 
pꝛerpflichtet sei; Rottecks Ansicht sei durchgedrungen, wonach man sich 
um die fürstlichen Privatverhältnisse (1) nicht zu bekümmern habe.“ 
Da ist durch Rottecks dummes Gutachten die Geschichte menschlicher 
Narrheit um ein herrliches Kapitel gekommen! Man stelle sich die 
inbeschreibliche Lächerlichkeit vor, daß der liberale Schwätzer Welcker 
an der Spitze einer ultralegitimistischen Deputation gen Nürnberg 
zieht, um dem bayrischen Bauernlümmel Kaspar Hauser in demselben 
Monat, da er bei Kaufmann Biberbach zum Mongolen umgetauft 
worden war, als Großherzog von Baden zu huldigen! —! —! Wenn 
irgendwo, so gilt hier das bekannte: in magnis voluisse sat est. 
Wir rechnen also diesen zarten Gewissen den guten Willen zur That 
an und empfehlen die Huldigungsscene in Nürnberg den bayrischen 
Witzblättern. Nur mit Anstrengung widerstehe ich der Versuchung, 
Kaspars Thronrede auszuarbeiten. Aber auch so werde ich für Welckers 
und Kolbs Unsterblichkeit hoffentlich das Nötige gethan haben. 
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