und Ruchlein⸗ 379
zoͤffel gute Hefen, ein wenig Salz und Mus⸗
catenblumen. Die Sahne und Milch gieße un⸗
tereinander, laße sie ein wenig warm werden, denn
schlage die Eyer in einen etwas grossen Topff und
querle sie, darnach nimm einen Ruͤhr—-Loͤffel, und
ruͤhre immer ein wenig Mehl und ein wenig Milch
ein, und wieder so, bis es alle. Die Butter laß
nur zergehen, und gieße sie darzu, wie auch das
Salßz und Muscatenblumen, und ruͤhre es wohl ab,
thue denn die Hefen darein, decke den Topff mit
einer Stuͤrze zu, schlage ein Tuch darum, oder
setze ihn ganz von ferne zum Feuer, und drehe ihn
stets herum, oder in einer warmen Stube. Laße
ihn eine gute Viertel⸗Stunde gehen. Nimm
zwey Steine, lege frisches Holz darauf, das Waffel⸗
Eisen daruͤber, daß es warm ˖werde, schmiere es
mit elner Speckschwarte, wische es mit einem Tuche
wieder ab. Fuͤlle das Eisen voll von dem Teige,
mache es zu, kehre es flugs um, lege es auf das
Feuer, wende es etliche mahl um, bis sie fein gelbe
werden. Dann nimm es heraus, hilf ihm ein we⸗
nig mit einem· Messer, gieße wieder ein, und
mache es gleich also, bis sie alle. Wer will, kan
sie mit Zucker bestreuen, auch Zucker und ein
Rosinen in den Teig thun. Man ka auch einen
Dreyfuß aufs Feuer setzen, das Elsen darauf le⸗
gen, so wird es nicht so schwer zu halten seyn.
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A
Waßfel⸗