Volltext: Markgrafen-Büchlein

161 
© Wa 
Se 
Nil 
an Yin 
Seh fr 
Par : 
Rh BL 
Ak en 
Te A den Ta 
A, 
AR 
18 Sie ch 
UP de War 
Eh der 
HE Wille 
SE 
VE ale 
5910 Ananas 
0 Fass Die 
hc Mat n 
Nat Dühre 
48 Selchen 5 
als Wentkein van 
18 Natler Jin 
St Gear 
EACH rin Ein 
; 
HN Se 
de SEE 
iz und des 
She” 
alkrın. kan 250 
aus Henakrit & 
r ‚Schnakekät - 
n seine Posi 5 
anch ins SE 
A hatte, Ob ö 
3 ghgesetz!. } 
ats Lustläet 
ühlinz les Jahre 
„Wiese ZU Rn 
Schwestel det 
anetadt 4. A. 
ındere fürstliche Verwandten begleiteten. Ausserdem fand im 
Sommor desselben Jahres (1716) noch ein solches Lust- Kam- 
jement zu Burgbernheim statt. 
Für die spätero Jahreszeit diente dem Markgrafen die 
Sremitage als Lustschloss, 
Als Eremit verkleidet führte der Markgraf dort mit seiner 
Gemahlin und anderen Gleichgesinnten seines Hofes Tage lang 
in Einsiedlerleben in Zellen, zu denen das Gebäude teilweise 
aingerichtet worden war. Ein Glücklein rief die „Büssenden“ 
‚u gemeinschaftlicher Mahlzeit in den Hauptsaal des Schlosses, 
las sogenannte „Refektorium,“ Beim Anfang des Essens wurden 
ainige Verse oder ein kleiner Aufsatz von einem der Teilnehmer 
‚orgelesen. Darauf sagte jeder seine Meinung über das Vor- 
zelesene; die Unterhaltung wurde allgemeiner; infolgedessen 
zog sich die Mahlzeit in die Länge, und gewöhnlich folgte als- 
lann ein Ball. Die übrige Zeit des Tages wurde ausgefüllt 
lurch Schäferspiele und ähnliche Idyllen, die unter ihrem harm- 
losen Deckmantel manche Hofintriguen oder Schlimmeres bargen. 
Während die Fürstin mit ihrem Gefolge stets das Schlösslein 
bewohnte, verweilte der Fürst mit den Kavalieren öfters in den 
im Walde zerstreuten Eremitenhäuschen, von denen das seinige 
nit einem Türmlein und einer Glocke versehen war. Dort wurde 
‚olgende „Eremiten“-Lebensweise geführt: Man ging in braunen 
Zeugen (Einsiedlerkleidung), mit Pilgerstäben in der Hand und 
Flaschenkürbissen an der Seite, sowie mit mächtigen Strohhüten 
auf dem Kopfe. Mit hölzernen Löffeln wurde aus braunem ir- 
lenen Geschirr gespeist. 
Auf dem Tiergarten wurden die Hauptjagden abgehalten. 
Der Turm des dortigen Jagdschlosses hatte zwei grosse Thore, 
durch die das Wild hindurch getrieben wurde, damit es von 
den im Innern auf Galerieen postierten herrschaftlichen Jägern 
zeschossen werden konnte. 
Am Geburtstage des Markgrafen (11. August 1718) wurde 
in prachtvolles Vogelschiessen zu St. Goorgen abgehalten, wozu 
wch die fünf Hauptstädte (Bayreuth, Kulınbach, Hof, Wunsiedel 
ınd Neustadt a. A.) eingeladen wurden, von denen jede einen 
/ertreter aus dem Rate sandte. 
Hiebei wurden Guldenklippen (viereckige Münzen) ausgeteilt. 
Auf der Hauptseite war der Hohenzollern-Adler, auf der andern 
die Vogelstange mit dem Vogel abgebildet, nach welchem drei 
Pfeile auffliegen. Auch auf den andern zu St. Georgen ab- 
gehaltenen Vogelschiessen wurden besondere Münzen als Preise 
geprägt, Die Münzen vom Jahre 1724 hatten folgende Um- 
schrift: „Auf einen guten Schuss folgt Ehre und Genuss. — Auf 
Gewinnst folgt Verdienst“ Die Umschrift der Münzen vom
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.