Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 85

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Behandlung des Verfes und der Reime. 
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daß er darüber nachgedacht Hat, ohne jedoch ber die Bedeutung jener 
wejentlichen Teile — der ESxpofitivn, Peripetie und Kataftrophe — {ich 
ganz far zu fein. Der epifdhe Charakter aller feiner größeren Schau- 
ipiele wird daher auch nicht durch die oft wirklich dramatiiche Dinlvaifterung 
aufgehoben. 
Indem er fich eine fo umfajfende Kenntnis der vorhandenen Litteratur 
verjchaffte, war es ihın gleichzeitig Bedürfnis, die cigene Bereicherung 
jeine8 WiffenS auch zum Nutzen Anderer in Ddeutlichjter Darjtellung 
weiter zu verbreiten. Sritaunlich it c3 dabei immerhin, wie bei feiner 
Empfängnis eine8 neuen Stoffes auch die für ihn brauchbare Ddichterijche 
Form fo feOnclt fich gefunden Hatte. Man muß annehmen, daß fchomn 
beim Lefen des Buches, oder der SGejchichte daraus, fich ir feinem Stopie 
die Art der Verwertung wie von felbft geftaktete. 
Allerdings blieb feine VerSform durchgängig Ddiejelbe — foweit 
e8 fich um die Spruchdichtung handelt. ES waren die altdenutjchen 
Keimpaare, welche bei jambifchem NOyYLIMUS vier Hebungen in Der 
Berszeile Hatten. Diefe Hebungen aber verlegte er pit To ganz willfürlich, 
da weniger die Zahl der wirklichen, it der Sprache begründeten 
Hchungen, al3 vielmehr Die Silbenzahl (je nach den männlichen oder 
weiblichen Keimen von acht und nem) al das vorherrfchende Sejet 
galt. Diefe Bersform blich bei ihm bei allen Stoffen die cr behandelte 
{immer abgefehen von den Liedern) durchgehende Diejelbe, chen]o Im 
Zchivanfgedicht wie in den Hiftorien der biblijchen Stoffen, chenfo im 
Faitnachtjpiel wie in den ScdHaujpicken eriufter Gattung. ES it nicht 
ir Hbrede zu jtellen, daß Durch Diefe Steichmäßigkeit der fprachlichen 
Form die SGefamtheit feiner Dichtmg an Eintsnigfeit leidet. Sanz 
befonders fürs ernite Schaufpiel, in welchem ohHncdies nicht Jeine Stärke 
licat, bilden dieje gleichmäßigen RKeinpaare ein Hemmendes Clement, 
obgleich er im Dialog beim Wechfel der redenden Perjonen Die Neim- 
Grechung ehr gefchict Handhabte, indem cr am Schlufje der einen 
Rede nur Die erfte Zeile des Keimpaars giebt, Die zweite Hüljte Desz 
jelben aber von dem nüchften Sprechenden übernehmen läßt. Durch 
Sic8 Mittel, das cr Kurz nach jeinen erften Anfängen im Schau 
ipicl fonfequent anvendete, aab cr dem dramatiichen Dialog arößere 
Qchendigkeit. 
Su feiner epijchen Dichtung it cr von der Herrfechenden Form der 
acht and nemnfilbigen Berfe mir im einigen Dugend Gedichten — mit 
Hipzereıt Merazeifen von mnur Drei Hebunaen — abagewichen, wie In:
	        
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