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wurde er abgenommen und durch eine neue, einfachere Be-
krönung mit gothischen Formen ersetzt. Der Schlossermeister
Pickel fertigte ihn. Die Kreuzblumen auf den Pfosten wur-
den in der Königl. Erzgiefserei in München in Eisen gegos-
sen. Das ganze, ehemals reich vergoldete Gitter wurde mit
schwarzer Oelfarbe angestrichen.
Auch die Windfahne wurde nach dem Vorbilde der alten
(d. h. von 1587, welche also zum Styl des Brunnens ebenfalls
nicht pafste) neu gefertigt und mit folgender Inschrift ver-
sehen:
Mazimilianus Josephus Bavariae Rex petentibus civitalis
Norimbergensis magistratibus, opus eximium, quod a MCCCLXI
Rupprechtii fratres exstruxerant, velustate lapsum, pecunia pu-
blica instaurari jussit, cum ea de re ad Regem retulisset Drech-
selius Comes, praeses provinciae, suasisselque Lerchenfeldius
Baro, praetor aerarii. Reficiendi cura Alberto Reindelio Norim-
bergensi tironum arlificium magistro mandato, anno MDCCCXXI
opus pene de integro per tres annos extructum est, deinde .a
MDCCCXXIV die Oct. XII machinis revulvis, laetanti civitali
traditum. Ejus ad memoriam muneris signandum nummum au-
reum argenteum aheneum magistratus curaverunt, qui clypea-
tum Regis effigiem et imaginem operis refert, inscriptio titulo
Maximilianus Josephus Bavariae Rex
Restituter MDCCCXXIV.
Auf der andern Seite im Gürtel der Syrene steht in deut-
scher Schrift: „Dieser Brunnen wurde erbaut Ao. 1361, ab-
getragen und neu erbaut Ao. 1875 1824.
Die Gesammtkosten der Rest£uration haben 20000 fl. be-
tragen, davon 14000 der Staat, 6000 di Stadt übernommen
haben.
Am 12. October 1824, dem Namensfeste des Königs, er-
folgte die feierliche Enthüllung. Der Magistrat in Nürnberg
liefs eine Denkmünze 14) auf dieses Ereignifs, nach einer
Zeichnung von Reindel von Dallinger gefertigt, und der König
Ludwig einen Geschichtsthaler (von C. F. Voigt) zum Andenken
an die glückliche Wiederherstellung des Brunnens schlagen.