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Städtische Betriebe
Die Mittel wurden im Betrage von 156900 aus dem Erneuerungsfonds und mit
82900 M dem Anlehen entnommen, da gelegentlich der Erneuerung wesentliche Erweiterungen
vorgenommen wurden.
Elektrische Weichenstellvorrichtungen wurden an den Abzweigungen der Linien?7 und
9 in der Bahnhofstraße (Allersbergertunnel), der Linien 7, 8 und 9 in der Bahnhofstraße
(Grand-Hotel), der Linien 1 und 5 am Königstorgraben und der Linien 2 und7 in der
Regensburgerstraße eingebaut. Die elektrischen Weichen der Linien 1, 3 und 5 in der Bay—
reutherstraße und der Linien 3 und 6 wurden anläßlich des Umbaues am Laufertor entfern
und in die neue Gleisanlage eingebaut.
Für den Gleisbau wurde eine Schienenbiegemaschine beschafft.
Wirtschaftliches. Näheres über die Einnahmen und Ausgaben siehe in der Tabell
auf folgender Seite.
Die Vorjahres-Einnahmen wurden um 477487,85 X und die Etatsansätze um
189271,57 MA überschritten.
1912 —1911
3465 031,34 A(3143 339,56 M
Gesamtausgaben.. ..
Hiervon entfallen auf:
Persönliche Ausgaben . . ..
Sachliche Ausgaben..
Zinsen. . . .
Tilgung.. ... ..
Zuweisung zum Erneuerungs- und
Erweiterungsffondee.. ..
Wie aus obiger UÜbersicht hervorgeht, ist auch die Mehrung der sachlichen Ausgaber
bedeutend. Dies wurde veranlaßt durch das zunehmende Alter aller Betriebseinrichtunger
und durch die Steigerungen der Leistungen des Betriebs.
Von dem Überschuß wurden nach Wegrechnung der Einnahmerückstände für Dienst—
kleider und Schadenersatzansprüche in Höhe von 937225 , welche auf das Jahr 101
übergehen, 546 893,98 MM an die Stadtkämmerei abgeliefert.
Das Verhältnis der Betriebs-Einnahmen zu den Ausgaben betrug 54,6 (33,40/9).
Die Einnahmen im Barverkehr sind gegenüber dem Voranschlag um rund
84 000 M höher.
Zu den Ausgaben ist folgendes zu bemerken:
Die Mehrausgabe im Fahrdienst ist auf Betriebsverstärkungen in den Hauptverkehrs—
zeiten, in der Hauptsache jedoch auf Hinzutreten von Linienverlängerungen zurückzuführen.
Die erhöhten Ausgaben für Stromerzeugung wie auch für Wagenunterhalt finden
ihren Grund in den vermehrten Ansprüchen des Betriebes.
Höhere Beitragsleistungen zur städtischen Pensions- und Versorgungskasse stellen die
Mehrung der allgemeinen Unkosten dar.
Das bis zum 31. Dezember 1912 investierte Kapital beziffert sich auf rund
17 506 000 M.
Der Bruttogewinn in Höhe von 1665486,08 beträgt 9,5 0/0 und zerfällt in:
Kapitalzinsen. .. 473265,70 ä — 2,6 0/0
Kapitaltilgungsffonds. 292 274,5823 — 1,7,
Erncuerungsffonde. 343 679,688, — 2,0
Reinen UÜberschuß. 556266,28, — 32 J
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