Inhaltsverzeichnis: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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VI. Kapitel. 
Elektrizität. 
A. Kontaktelektrizität. 
Elektrizität ist unstreitig eine Energieform, da sie Arbeit zu leisten 
vermag uud aus dieser wiederum entsteht. Sie bildet sonach einen ge- 
wissen Bestandteil des Energieinhaltes eines elektrisch geladenen Körpers 
und mufs daher auf die Energie der Lage der Teilchen desselben ein: 
wirken. Sie ist aufserdem befähigt, Fernwirkungen hervorzurufen, deren 
Entstehung und Verlauf sich mit dem Gravitationsgesetze decken, und 
alle diese Thatsachen drängen zu dem Schlusse, dafs auch auf diesem 
Gebiete die Teilchenanziehung keine unwichtige Rolle spielt, um so mehr, 
als die Lippmann’schen Versuche über Kapillarelektrizität und die Arbeit 
H. F. Webers über den Zusammenhang von Diffusion, Osmose und 
Elektrizität, keinen Zweifel aufkommen lassen, dafs einerseits Oberflächen- 
spannungsunterschiede, anderseits osmotischer Druck die Ursachen einer 
jeden Potentialdifferenz sein müssen. 
Zu den einfachsten, hier einschlägigen Vorgängen, gehört die Kontakt- 
elektrizität und speziell die Ladung, welche die durch Berührung zweier 
isolierter Metallplatten verschiedenen Metalles entsteht, gibt ein klares Bild 
von dem Wesen der Elektrizität. 
Bringt man eine isolierte Kupferplatte mit einer Zinkplatte in Be- 
rührung und trennt alsdann die beiden wieder, so sind beide Metalle 
elektrisch geworden, und zwar wird Zink das höhere Potential aufweisen 
und positiv elektrisch sein, das Kupfer dagegen entsprechende negative 
Ladung besitzen. Beide Platten sind sonach in ihrem Energiezustand, 
und zwar gerade im entgegengesetzten Sinn, verändert, so dafs sich durch 
Ausgleich der Ladungen, mittelst eines Leiters, wieder zwei unelektrische 
Metalle erhalten lassen, während ein momentaner Strom den verbindenden 
Leiter in Richtung vom Zink zum Kupfer durchfliefst. 
Zink und Kupfer besitzen nämlich, jedes für sich, einen bestimmten 
Binnendruck, hervorgerufen durch einseitige Anziehung der Teilchen an 
der freien Oberfläche. Kommen daher beide Metalle mit einander in 
Kontakt, so wird an den unmittelbaren Berührungspunkten die Anziehung 
nicht mehr einseitig, und daher Binnendruck erzeugend, sein, sondern es 
wird zwischen Zink und Kupfer ebenfalls Anziehung erfolgen und dadurch 
ein Teil des Binnendruckes beider Metalle an den Berührungspunkten weg- 
genommen werden. Da jedoch den Teilchen verschiedener Körper, infolge 
von Masse und Volumenverschiedenheit, eine verschieden grofse Ober- 
flächenspannung zukommt, mufs sich bei der Berührung verschiedener 
Metalle ein Anziehungsüberschufs auf Seite des einen Metalles geltend 
machen. 
Die ungleich grofse Anziehung, die auf die Berührungsfläche von 
beiden Seiten ausgeübt wird, hat aber zur Folge. dafs sich das Volumen
	        
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