Volltext: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

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Trompetenfabrikanten gibt e8 in Nürnberg 6 mit 
ca. 77 Berjonen, in Fürth 6 mit ca. 121, in Burgfarrn- 
bach 9 mit ca. 30, in Zirndorf 4 mit ca. 24, Ende der 
70er Jahre. foll Jowohl die Zahl wie der Umfang der Unter- 
nchmungen größer gewefen fein, Jeither aber wegen des 
Wechfel3 der Mode zufjanımengefchrumpft jein; näheres ließ 
fih nicht darüber ermitteln. In den Städten Nürnberg und 
Fürth find die Betriebe, wie man fieht, durchfjHnittlich am 
größten, denn e8 gibt dort neben einigen fleineren auch 
größere, welde 25 und mehr Berfjonen zu beichäftigen pfle- 
gen. Mehr als in den bisher betrachteten Gruppen fonımt 
bei den Trompeten wie bei den Schlottern noch die Heint- 
arbeit vor. Die Anfertigung der Schüfjeln, der Mundftücke 
und das Faffen der Stimme — alles Drückarbeit — wird 
Häufig von Arbeitern außerhalb der Werkftatt des FJabri- 
fanten bejorgt; fo gibt e8 in Burgfarrnbach ca. 10 Drücker, 
die für dortige und Fürther Fabrikanten meift mit geliefer- 
tem KRohmaterial hHeimarbeiten, und auch unter den obigen 
Nürnberger Fabrikanten find drei, die vielleicht mehr den 
Namen Heimarbeiter verdienen, Die Flajhnerarbeit — Her- 
ftellung des NRohr3, des Bügel3 und das Zujammenlöten 
der Teile — wird in der Werfkftätte des Fabrikanten {elb{t 
gemacht, und im Unterjchied von der Drückarbeit nicht Im 
Mfford, fondern im Wochenlohn, weil die Flajchner, von 
denen nur die Hälfte nbtig i{t al von den DYDrücern, in 
ihren Verrichtungen fehr wechfeln, jo daß die Berechnung 
eine8 Stücklohnz unmöglich ijt; die Drücker fönnen dagegen 
von einem Artikel immer ein größeres Quantum auf einmal 
machen und daher im Afkford arbeiten. 
Außer den Schnliren und QYuaften, mit denen die 
Trompeten ausgeftattet werden, gibt eS noch einen Beftand- 
teil, den die Irompetenfabrikanten nicht fjelbjt Herftellen, 
jondern fertig beziehen, nämlich die Stimmen, die auch für 
Semfit, Yuana-Differt. 
/Stadtbibliethelt 
Nuüurnberz
	        
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