Objekt: Hans Sachs der Meistersänger als evangelischer Zeuge

St 
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SKtattelsberger. 
Yun Meifter Hans und AM’ Zhr werten Freunde! 
YXehnt Plaßg und laßt durch einen frifchen CTrunk 
Der Sorge Spuren fcheuchen und der Freude 
Yaum geben, die bei uns ift einaekehrt. 
Hans Sads. 
Nein Hebe Herrn, verzeiht, darnach {teht nicht mein Sinn! 
£s war doch eine heiße, herbe Stunde 
Die heut’ ich vor dem hohen Rat verlebt, 
Mit tiefem Ernfte hat fie mich erfüllt 
Und nie im Leben werd ich fie vergeffen. 
Als ich fo draußen ftund und harrte des Befchluffes 
Der mir mein Urteil bringen follte, bat ich Bott 
Er wol’ es heute gnädig mit mir walten 
Und Kraft mir geben, daß, fall’s wie es wolle, 
3ch Treue halt dem evangel’fchen Glauben, 
Und niemals wanfe, wär’s bis an das End! 
Und als ich frei das Rathaus dann verließ, 
Da danfkft ich herzlich meinem lieben Gott 
Und ich gelobt aufs neu Ihm treu zu bleiben 
Und feinem heil’gen Evangelium! 
Doch Eines S$reunde ward mir dabei KHar: 
Noch hat das Evangelium nicht erlangt den Sieg 
och ift des Papftes Macht, des böfen Seindes 
Arglift und Croß, gar lange nicht gebrochen! 
och viel des Kampfs bedarfs und tapfrer Kämpfer 
Und faft verzweifeln möcht’ ich an dem Sieg 
Käm’s nur auf uns und unfre Kräfte an. 
Doch eines, ift mein Croft, und meine einz’ge Hoffnung: 
Bott it mit uns und unire Burg it Er!
	        
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