J.n
252 Von Vorgerichten,
ste die Zwiebel schoͤn liecht darinnen, thu ein
Staͤublein Mehl dazu. Gieß Fleischbruͤh und ein
wenig Eßig daran, wuͤrz es mit Pfeffer und Mu—
scat⸗Nuß, gilb es ein wenig, laß selbiges in ei⸗
nem Pfaͤnnlein aufsieden, und gieß es denn uͤber
das Kroͤß in den Hafen: mach daß es ferner zu⸗
—
Eine Lunge in einer Zwiebel⸗Bruͤh.
Nimm eine Kalbs⸗Lunge zusamt dem Herz,
wasche solche sauber, schneide am Herz die Ohren
ab, salze und setze sie im Wasser zu. Wenn sie
nun allerdings weich gesotten, so gieß die Bruͤh
davon, und schneide sie zu kleinen Stuͤcklein: legs
in einen stolligten Hafen, roͤste eine grosse Zwie—
bel, laͤnglicht zerschnitten, im Schmalz, mische
sie unter die Lunge, ingleichen auch ein wenig ge⸗
roͤstetes Mehl. Streue Pfeffer, Ingber, Mu⸗
scat-Nuß und Saffran, gieß von der Lungen—
Bruͤh, oder aber eine andere gute Fleischbruͤh und
ein wenig Eßig daran. Laß alles wohl sieden und
richte es denn an.
Eine Lunge in einer Butter⸗Bruͤh.
Wenn die Lunge weich gesotten ist, so schnei—⸗
de sie zu kleinen Stuͤcklein, lege sie in einen stob
lichten Hafen und gieß eine gute Fleischbruͤh da—
ran. Nimm sodenn ein Pfaͤnnlein, mache ein
Schmalz darinnen heiß, brenn drey Loͤffel voll
Mehl darein, oder ein geriebenes weises Brod,
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