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Dritter Aufzug. Zweiter Vorgang 
Junker Krebsblut. Daß ich mit allergrößtem Feiß 
Daz Brüderlein nicht zu erkunden weiß, 
Dieweilen fih fonften in der Stadt 
Nichts meinem Blick entzogen hat. 
Nach allem ift er nur ein Bachant, 
Wie fie in Haufen durchziehen das 
Und überall mit täppijdhen Sügen 
Die Bauern belijten und betrügen. 
Wer weiß, auf welcher Ojenbank 
Er aufgelefen den frommen Schwank, 
Den er al8 funkelnagelneu 
Ausbietet nun mit viel Gefchrei. 
Sie jtand vor ihm voll Neubegier, 
Al8 jet er au8 India ein Wundertier, 
Und wenig nur jehlte zum Ärgernis, 
Daß fie fi an den Hals ihm fOmiß. 
(Er betrachtet fiH in Jeinem Handipiegel.) 
Was jeh’ ih da? Bon meinem Schuh’ 
Sit die Schleife weg! Wie ging das zu? 
Beim Sulden, der verfteht kein Spaßen, 
Darf ih nicht fo mich blien laffen. 
Doch halt! In meinem Geifte düämmert’8, 
Denn drüben in dem Haufe hämmert’8 
Da wohnt ein Schuiter. 
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(Er tritt an den Laden und Hopft ans Fenfter.) 
He, SGejelle! 
Zu mir herau8 aleich auf der Stelle! 
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uf) 
(Hans Sad3 tritt im Schurzfell aus der Werkitatt.) 
Danz Sachß, Beliebt EuchH was? Wie kann ich dienen? 
Junfer Krebsblut. Seh’ ich wohl recht? Ihn treff’ ich hier? 
So hab’ ih einen Schufter vor mir! 
Hans Sachs. Was joll der Spott in Wort und MNMienen ? 
‚Das ijt mein Gewerbe allerdings. 
Junfer Krebsblut in Saden ausbreßend)., Das Veh verrät’8 an 
den Händen rings. 
(Das Barett Höhnifch ziehend.) 
Sch münjche Glücg zu dem faub’ren Stande, 
Doch daß er der Braut nicht werde zur Schande. 
reif, Hans Sachs. 
Od 
Se tethek 
Sem barcı