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232 Von Vorgerichten/
Birn-⸗ Safft: ein wenig Rosen-⸗Eßig und Zwie⸗
beln dazu, laß es also wohl zusammen aufsfieden.
Schneide inzwischen ein achtel Pfund Mandeln
laͤnglicht, und lege selbige zu unerst in die Schuͤß
sel: denn sie duͤrffen nicht mitgesotten werden,
und denn die Zunge darauf. Mache ein wenig
Malvasier in einem besondern Haͤfelein heiß, mi⸗
sche ein wenig Trisanet darunter, und richte ihn
uͤber die Zunge. Gieß denn die zuvor besagte
Bruͤh von gehackten Citronen daruͤber und be⸗
streue den Schuͤssel⸗Rand mit Zucker und Trisa⸗
net. Belege die Zunge mit klein geschnittenen
Citronen⸗ Schelffen, und trage sie zu Tisch.
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Eine geroͤstete Zunge in einer Capern⸗Bruch.
Laß die Zunge zwey oder drey Tag im Salz
liegen, oder aber koche sie gleich frisch ab, und
laß sie wie ein Rindfleisch sieden. Schaͤhle denn,
wenn sie weich ist, die aͤusserste Haut davon ab,
mach ein viertel Pfund Schmalz in einer Pfanne
heiß und roͤste die Zunge darinnen, aber nicht gar
hart. Wende sie zum oͤfftern in der Pfanne um,
und leg sie denn in eine Schuͤssel. Nimm als⸗
denn ein anders Pfaͤnnlein, gieß eine gute Fleisch⸗
bruͤh darein, thu etwas Pfeffer, Ingber, Mu—⸗
scatenbluͤh, Zucker und ein gut Stuͤck Butter und
Capern dazu, laß alles zusamm einen Sud thun
und gieß es uͤber die Zunge.
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