wird er von den Bewohnern Nürnbergs, besonders
aus den mittlern' Ständen, als Ziel längerer Spa-
ziergänge gewählt und besonders am zweiten Pfingst-
feiertage Morgens von vielen Tausenden jeden
Alters und Geschlechts, besucht. Dadurch wird
ein eigenthümliches Volksfest gebildet, denn zu
gleicher Zeit ist ın den. meisten benachbarten , Or-
ten das Fest der Kirchweihe. und ‘überall ist Le-
ben, Freude, schallt Musik und Jubel, =
War nun gleich, wie eben erzählt, der
Schmausenbuck und Griüiz, vön langer Zeit
her, ein Lieblingsplatz der Bewohner Nürnbergs,
so ging. es ihnen “doch wie. den nächsten ‘Umge-
bungen der grossen Stadt, es geschah nichts Ent-
scheidendes für ihre Verschönerung und für Be-
quemlichkeit der Besuchenden. Aber wie mit Nürn-
bergs nächsten Umgebungen, so war.es auch mit
dieser Anlage; der neueren, und neuesten Zeit war
eine glückliche Umgestaltung vorbehalten und seit
eiwa O Jahren ist der Schmaussenbuck durch
vielen Kostenaufwand und rastlose Sorge eines pa-
triotischen Miıtbürgers, an den sich mit hingeben-
dem Eifer kenntnissreiche, gebildete, dem Ei-
genthümer nahe stehende Freunde schlossen, eine
Anlage geworden, in welcher, sich Natur und Kunst
im. ‚engen ‚Bunde die Hand reichen. Nicht ‚das
Kleinliche mancher ähnlichen Anlagen herrscht
hier, aber man verliert sich auch nicht im unüber-
sehbaren Umfang der Anlagen und geniesst so
doppelt, was Natur und Kunst bieten, da nichts
störend hervortritt.