Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. 95 
Lisabetha setzt sich nieder und spricht: 
Wie ist so trüb mir mein Gemüth! 
Daß nur Lorenzo nichts geschieht: 
Wie sind sie aus so mächtig lange, 
Mir ist im Herzen angst und bange. 
Ancilla spricht: 
Ei, werden doch nicht lang' ausbleiben, 
Der Hunger wird sie schon heimtreiben; 
Sie sind gegangen nicht zu weit, 
Dieweil es bald wird Essenszeit. 
Seht doch sie sind schon wieder hier. 
Lisabetha spricht: 
So schaue nach dem Essen mir! 
Ach, wie geht ihr so lang' spazieren 
Und thut unnütz die Zeit verlieren? 
Wo ließet ihr Lorenzo? Sprecht! 
Ambrosi spricht: 
Wir haben ausgeschickt den Knecht, 
Zu schaffen unser Nutz und Frommen, 
Daß er nicht bald wird wiederkommen. 
Lisabetha spricht: 
Ach, wo habt ihr ihn hingebracht? 
Baptista spricht: 
Dein Fragen dich verdächtig macht: 
Was hast du nach dem Knecht zu fragen? 
Schweig' still, sonst werde ich dir sagen, 
Was du nicht gerne hören wirst. 
Lisabetha spricht: 
Was hilft's, daß also du stolzirst? 
Nimmst du kein gutes Wort von mir? 
Baptista spricht: 
Schweig' nur vom Knecht, das rath' ich dir!
	        
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