fullscreen: Hans Sachs

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Erjter Aufzug, Erfter Borgang 
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Denkit mehr an Tinte und an Feder, 
Al an Dein PechH und an Dein Leder: 
Die nächtlich letern, VBerfe fOHreiben, 
Mt Tag fich blöd’ die Augen reiben. 
Hanz Sach3. Wen bringt e8 Schaden, wenn. ich Hier zur 
Nacht ; 
Gin Stündlein oder zwei allein verwacht, 
Dem Siebiten, was ich kenne, hHingegeben, 
Um au8zubauen fo mein inn’re8s Leben? 
35örg Sachs. Iit Lauter leerer Firlefanz — 
Nicht jeder Tag fpielt auf zum Tanz. 
& fann’83 nicht jeder au} der Welt 
So Haben, wie’3 grad’ ihm gefällt. 
Dem Ritter, dem Fräulein, dem Handwerksmann, 
Einem jeden {teht wa3 andre8 an. 
Hang Sachs. Doch jeder treibt, wa3 ihm gelingt 
Und andern feinen Schaden bringt. 
3örg Sachs. Kein Bogel wird vom Singen fett! 
Hang Sachs. Und dennoch fingt er um die Wett’. 
Jörg Sachs. Ich glaube aar, Du willit mich. lehren, 
Wonach fih unfereins8 joll Lehren. ; 
Der Milchbart dünkt fich weije gar 
Und fpottet über graue Haar! 
Da3Z konımt von diejfent ew’gen Keimen, 
Sie glauben, weil fiH Klang zum Klang gejellt, 
3 ging’ gerade jo auch in der Welt, 
Und alles fet, genau wie fie’8 träumen. 
Hans Sachs. Doch lieber Durft und Hunger leiden, 
Al je die Koft der Seele meiden! 
Jörg Sachs. Dem Nunnenbek, dem Liedernarren, 
VBerdankft Du Deinen eig’hen Sharren. 
HanzZ Sachs. Er it mein Hort, wie ich bekenne, 
Bon dem ih nimmer Io3 mich trenne! 
3drg Sachs. Wer fih in meiner Hut befindet, 
Sich eig’ner Hand ihr nicht entwindet. 
Hans Sachs, Da jagt mich Lieber aleihH von dannen! 
Schon viele fern ihr Brot gewannen. 
3örg Sachz. Meinthalben kannt Du’8 auch probieren 
Und wann Du willit, das Bündel Ihnüren.
	        
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