Objekt: Alt-Nürnberg

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höchst ärgerlichen Auftritten.. Durch den B i 
und im Klarakloster in Nürnberg hinen erern 
die Nonnen von Herren des Rats aufs neue bestürmt, 9 sie denn 
nicht zu ihren Verwandten gehen oder heiraten möchten. Die 
Schwestern widerstanden jedoch allen Verlockungen zur Rückkehr in 
die Welt und trachteten bloß nach ihrer Klause in Maria Schiedung 
zurück. Dort versperrten sie sich förmlich gegen die Außenes 
sich auch kein römisch-katholischer Priester mehr für ihre Seelsorge 
einfand. Durch den Raub- und Brandkrieg des Markgrafen Albrecht 
Alcibiades, der nach ihrer bereits glücklich vollzogenen Flucht die 
Brandfackel in ihr geliebtes Kloster schleuderte, aufs neue verscheucht 
und wiederum im Klarakloster aufgenommen, trachteten sie, das zet— 
störte Kloster wieder aufzubauen, mußten aber wegen Mangelan 
Mitteln davon abstehen, sodaß ihnen nichts übrig blieb, als in ihrem 
Nürnberger Asyl allmählich abzusterben. Die letzte Klausnerin von 
Pillenreuth starb im Klarakloster 1591. Was von Klostergütern noch 
vorhanden war, fiel an die Stadt Nürnberg. 
Auch mit dem Kloster Engelthal kam es zu keiner Verständig— 
ung. Dieses Kloster hatte durch die in den Tagen Kaiser Karl IV. 
dort lebende Nonne Christine Ebner einen weit verbreiteten Ruhm 
erlangt. Nach dem Glauben ihrer Zeitgenossen besaß dieselbe die 
Gabe der Weissagung und ihr Gebet die Kraft, Kranke gesund zu 
machen. Christus selbst ist ihr nach ihrem Vorgeben öfters leib— 
haftig erschienen und hat gar freundlich mit ihr geredet. Der Ruf 
der begnadeten Nonne veranlaßte den frommen Luxemburger Karl IV. 
bei einem seiner Aufenthalte in Nürnberg, mit großem Gefolge von 
Herzogen, Grafen, Edlen und Hofbediensteten nach Engelthal zu 
reiten, um sich den Segen der Nonne und einen Trunk zu erbitten. 
Das Kloster lebte später mit dem Rat von Nürnberg fast beständig 
auf dem Kriegsfuß, weil es dessen Schutzrecht und damit dessen 
Aufsicht über die weltlichen Verhältnisse des Klosters durchaus nicht 
gelten lassen wollte. Ein Schutzherr in weiterer Entfernung wäre 
den ehrwürdigen Schwestern jedenfalls lieber gewesen. Nach dem 
Landshuter Erbfolgekrieg wandten sie sich an Kaiser Maximilian J. 
um einen Schutzbrief und erhielten ihn auch. Nach den begründeten 
Vorstellungen des Rats widerrief aber der Kaiser denselben und 
bestätigte aufs neue das ewige und unveräußerliche Schutzrecht des 
Nürnberger Rats über das Kloster. 
Das reichbegüterte Kloster war durch den unsauberen Lebens⸗ 
wandel seiner Insassen in einen üblen Ruf gekommen und bei der 
Auswahl der Visitatoren scheint zuweilen der Bock zum Gärtner 
gemacht worden zu sein. Als i. J. 1508 ein Dominikanerprovinzial
	        
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