Volltext: Führer zu Nürnbergs Sehenswürdigkeiten

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Luther's Freund.) Von dem Kloster selbst stehen noch 
drei Kapellen, die Tetzels-- Wolfgangs- und 
Eucharius-Kapelle, die heute noch ein Zubehör 
der im italienischen Zopfstil erbauten Kirche bilden. 
In der Wolfgangs- oder Martinskapelle befinden 
sich zwei alte Bilder von unbekannten Meistern; das 
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„Christus im Grabe stehend“ (1462), vor ihm zwei 
anbetende Bischöfe, zwei Holzschnitzarbeiten (unbekannt 
von wem?) und eine Grablegung, Bildhauerarbeit, 
angeblich von Hans Decker (1446); interessant ist 
hierin ferner die alterthümliche Decke. Die älteste im 
byzantinischen Stile erbaute Euchariuskapelle ent— 
hält Holzschnitzereien, welche Veit Stoß zugeschrieben 
werden: Apostel Paulus und eine Maria mit dem 
Kinde, der heil. Katharina den Ring reichend, dann 
ein Relief von Peter Vischer. Die Tetzelskapelle, im 
gothischen Stil um 1345 erbaut, bewahrt eine Krönung 
Maria's von A. Krafft aus dem Jahre 1501 als Grabmal 
des Math. Landauer, ferner einige ältere Bilder von 
unbekannten Meistern (Maria mit dem Kinde), ein gutes 
Rosenkranzbild, dann alte Todtenschilde der Tetzel. 
Die Spital- oder Heiliggeistkirche. Kirche und 
Spital wurden 1331 vom Schultheißen Konrad Groß 
gestiftet und 1341 vollendet. Die Kirche ist im 
gothischen Stile gebant. In dieser Kirche wurden die 
Reichskleinodien in einem eichenen, mit silbernen Zier— 
rathen geschmückten kunstvollen Schrein, welcher an 
Ketten von der Decke herabhing, aufbewahrt. Beim 
Zusammensturz des heiligen römischen Reiches deutscher 
Nation wurde der Schrein entleert und sein Inhalt 
nach Wien gebracht, und somit ist die Kirche ihres 
Hauptschmuckes beraubt. Außer dem Groß'schen Denk— 
mal enthält die Kirche noch einige alte nicht ganz 
werthlose Gemälde. Der erwähnte Schrein befindet 
sich im Germanischen Museum. 
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