Objekt: Psalter, dt., Gebete – Nürnberg, STN, Cent. VI, 97

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Mer singt des Löid; wöi's aus is g'wöst, 
Steiht scho die Kutsch'n draus, 
Der Kriks derwischt in Kraks, sein Freund, 
Und sagt: „Steig ei!“ — der Kraks, der greint 
Vor Wuth, und koh nit ried'n. 
Und haucher Zeit is ober g'wöst, — 
Wer wiehrt denn dös in Leut'n, 
Wenns' thenna af döi zwöi Hanswörst 
Gleih mit'n Fingern deut'n? 
Dau sog mer ahner, wos er mog, 
Mer siecht suh wos nit alli Tog, — 
An Ruhk mit andern Örweln. 
Oiz senns“? derham; und af der Steu 
Wird nauch'n Schneider g'loff'n, 
Der kummt ah gleih, und sagt: „„No, gelt, 
„Ih hob'n Gusto troff'n?“ 
„O! henkest du in Galing draus!“ 
Su platzensꝰ alli zwöi z'gleich raus, 
„Mit Röck'n und mit Gusto!“ 
Der Schneider siecht die Röck, und sagt: 
„Su wos koh müglih sei, — 
„Die Orwel senn verwechselt wuhr'n, 
„Dös wird kah Unglück sei; 
„Denn ba der Nacht siecht schwarz wöi gröi, 
„Ihr habts jo ah nit g'sög'n z'fröih, 
„Wöi d'Löichter noh brennt hob'n.““
	        
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