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Die Auferstehungskirche.
(90 Fuß lang, 42 Fuß breit, bis zum Dach 36 Fuß hoch, Turmhöhe 110 Fuß.)
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Noech der endgiltigen Schließung des alten Kirchhofes (s. d.) im
0 Jahre 1810 dachte man schon an die Errichtung einer Kapelle
auf dem neuen Friedhofe. Zeit und Umstände brachten es aber mit sich,
daß der Wunsch vieler Einwohner, namentlich aber der Geistlichkeit, deren
Einkommen durch die Abnahme der bisher in der Michaeliskirche abge—
haltenen Leichenpredigten geschmälert wurde, viele Jahre nicht in Erfüllung
ging. Am 24. Januar 1824 setzte nun das Pfarramt dem Magistrat
die Notwendigkeit der Erbauung einer Kapelle auseinander,
„weil die Geistlichkeit, bei allen öffentlichen Leichen erscheinend und
unter freiem Himmel sprechend, am drückendsten das Bedüurfnis einer
Kapelle fühle, welche stets noch zu den stillen Wünschen gehöre.“
Die Michaeliskirche war gewöhnlich so gut besucht, daß viele Ein—
wohner der Predigt wegen Überfüllung der Kirche nicht beiwohnen konnten.
In seiner Sitzung vom J. April 1824 beschloß nun der Magistrat
von der Erbauung einer Kapelle abzusehen, dagegen aber eine Kirche,
welche etwa 1700 Menschen zu fassen vermöge, herzustellen. Am 27. No—
vember 1824 genehmigte die Regierung des Rezatkreises den Bau einer
Kirche nach dem Bauplane des kgl. Bauinspektors Brüger in Nürnberg.
Unter der Oberleitung des Inspeklors Brüger übernahmen Maurermeister
H. Jordan und Zimmermeister Herrlein den Bau. Der Grundstein
wurde am 24. August 1825 in Anwesenheit des Generalkommissärs Graf
von Drechsel und des Konsistorialrates Dr. Fuchs gelegt.
Rasch stieg der Bau in die Höhe und schon am 15. Oktober 1826
konnte die feierliche Einweihung der Kirche vollzogen werden. Die Gesamt—
ausgabe mit Einschluß der Kosten für die innere Einrichtung belief sich
auf 27500 fl., welche Summe gedeckt wurde durch 4000 fl. freiwillige
Beiträge, 64 fl. Gäbe der katholischen Einwohner, 1038 fl. besondere
Geschenke, 5476 fl. Stiftungen zum Grundvermoͤgen und 995 fl. gesam—
melte Beiträge; außerdem wurden 4500 fl. unverzinslich vorgeschossen
und eine Hypothek von 12700 fl. aufgenommen. Viele Hand- und Spann—
dienste waren von den Einwohnern freiwillig geleistet worden.
Zur Ausschmückung des Gotteshauses wurden folgende Stiftungen
gemacht:
1)
„Der hiesige Kaufmann Leonh. Büttner spendete die Summe
von 1081 fl. zur Anschaffung der großen Turmglocke, sowie
790 fl. zur Herstellung einer äisernen Gaͤllerie auf dem Turme
der neuen Kirche.
Der hiesige Bäckermeister Johann Adam Busch stiftete die Summe
von 255 fl. zur Anschaffung der dritten Turmglocke.
2)