fullscreen: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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aber Heute an Morgen brady id mir diefen Zweig bon dem mich 
rettenden Stamm, um ihn Dir, mein Leben, zu überbringen. As 
ein heiliges Denkmal magft Du ihn bewahren“. 
Die Kaijerin Hörte erbleihend die Erzählung an. Dann 
rach fie: „ Bewahren und verdorren follte ich diefen Zweig Taffen ? 
Rein, noch grünt er und, wie ih Hoffe, daß Gott Dein theures 
Beben nody viele Jahre erhalten werde, fo will ich diefes Zweiglein 
hier im Hofe der Kaijerburg pflanzen und e3 mit Sorgfalt pflegen, 
6i8 eS wurzelt und frijde Keime treibt. , Dies gefchehe Jofort zung 
Wahrzeichen, ob der Himmel gnädig mein indrünjtiges Scebet für 
Dein Wohl erhören win?“ Und indrünftig zur Himmelstönigin 
fehend, grub die treue Öattin mit zarter Hand die Stätte, wo 
das Zweigleinm wurzeln jollte, und begoß und fhirmte und pflegte 
e$ mit inniger ängfilider Sorgfalt, Da wurzelte und fproßte 
und Wuchs der Pffegling der Kaiferin frijch empor und wurde 
binnen wenigen Fahren zum Fräjtigen glücdverheißenden Bünmehen, 
dag Iuftig emporihoß und bald die grüne Krone über die Zinnen 
des Hohen Shloffes hinauf zum lieblihen Lichte des Tagcs crhob. 
Und noch fteht die Linde, ein müädtiger Bann, in Hofe der Kaijer: 
burg. Lieblich flüjtert der Abendwind in ihren Blättern, wenn 
tiefe Schatten {hon im weiten Hofe vuhen. Das zarte Laub 
flüftert von alten grauen Zeiten, von fajt vergeffener alter Hevrlich: 
feit und zu Grabe gegangener KHaifergröße. „Nur die Licbe ftirbt 
nicht!“ flüjtern die Blätter zuleßt, wenn fie der Mond nit ma: 
giihem Schimmer verfilbert. — —- — 
Das Beughaus. Aus dent bereits Bejprochenem geht 
hervor, was die Stadt Nürnberg von den Raubrittern zu erdulden 
hatte; doch nicht allein diefe waren e$, welche der Stadt fo viel 
Ungemad) zufügten, fondern aud) bie benachbarten Fürften, die 
Nürnbergs Emporblühen mit fHcelen Augen betrachteten, benübten 
jede Gelegenheit, feindlidh gegen daffelbe aufzutreten. Daher Kam 
eS, daß die Nürnberger mit andern Städten in Verbindung traten 
und jich Friegerijh rüfteten, deun in den Jahıcn 1356 und 1357 
famen in den Vahresrehnungen der Stadt bereits Qwuitiungen 
über Sefchlb: und Pulver-Ankäufe vor.
	        
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