fullscreen: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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abfheulih ermordet; Johann, der zuerjt ein DÖpfer war, endete 
unter Mefferz, Hammer: und Beiljtreichen, fowie unter Lanzenftichen 
auf eine graufanıc Weife fein Leben; Sigmund fuchte fih zwar 
zu retten, geriet aber mit jeinem Pferde in die nahe Noßjhwämnmme 
and in den dortigen Sumpf, worin er durch feine Verfolger auf 
aleihe Art feinen Seijt aufgeben mußte. Die beiden Leichname 
ioflen in der St, Iakvobskirche beigefebt und dann unter dem Altar 
im cine ruft gefenft worden fein, Die Senjen=: uud Sichel 
'"Amicde aber, deren Fabrikate damals einen bedeutenden Handels: 
artifel zu Nürnberg ausmachten, nahınen nach volbrachter Mord: 
‘hat die Flucht und entgingen dadırdy der gerechten Strafe; fie 
Fanden zu Dinkelsbilhl und Donauwirth Schuß und Sicherheit. 
Die Gegend wo diefe Mordihat vollbracht wurde, hat man fpäter 
zur Erinnerung an diefe fo unerhörte Graufamfkeit die „Feine Türkei” 
genannt, welde Benennung fih auch einige Jahrhunderte fang ers 
halten hat. A A ar tn 
In der Faiferlofen Periode, wie jhHon gefagt von den Se: 
ihichtichreibern das „Interregnum “ genannt, wurden zu gleicher 
Beit zwei Kaifer auf einmal gewählt, diejelben Hatten die Stimmen 
ihrer Wähler mit fhwerem Seld erkauft; der erfjte, Adolph von 
Kaftilien, ift gar nidht nad) Deutjdhland gefommen und der andere, 
Ridhard von Cornwallis war zwar einigenıal da, er erließ aud) 
anı 8, Septentber einige Berorduungen, weldhe vorzliglid) Nürnberg 
betrafen, diejelben blieben aber ohne allen Erfolg. 
Im Jahre 1246 findet man das SHultheißenfiegel, den 
einfachen Adler zum erftenmal an einer Urkunde. Während des 
Interregnums aber, weldes an die 20 Jahre gedauert Hatte, findet 
fi von Nürnberg nicht viel vor, unjere Chroniken bemerken blos, 
daß im Yahre 1252 aljo nod) vorher, nänılid zu Kaijer Konrads IV. 
Beiten man angefangen habe, das St, Johannis-Klofter zu bauen; 
daflelbe muß aber fehr bald wieder eingeganaen fein, weil man 
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Srft um dag Jahr 1350 wurde der Anfang zu ciner Erweiterung, 
die Giröße, welche fie jebt hat, aemacht und folche 1427 vollendet.
	        
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