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:L. L. 106 vom 11. Dezember 1591» und im «Conserv. 16]
5. 105» wird das Anwesen als:
«zwischen den häusern von Franzen Spenglers sel. erben
und von Wolfgang Ströbels peckenhaus gelegen» bezeichnet.
Das Anwesen war mit 2400 Gulden bewertet: auf demselben
lastete eine Schuld von 1000 Gulden, indess wurde beim Ver-
kaufe ausser dieser Schuld nur 1000 Gulden gelöst.
5, Die Situation des unter Nr. 3 erwähnten und damals
im Besitze des Schneiders Georg Viehmanns gewesenen Hauses
ist aus einem Kintrag im «L. L. 121 vom 24. April 1610» zu
entnehmen. Das inzwischen von Viehmann an den Schneider-
meister Hansen Hirschel verkaufte Anwesen wird beschrieben als:
«zwischen Alexander Stockhanmmer’s stadtrichter‘s sel. und
Jeorg Ströbl Bäcken häusern gelegen.»
Demnach ‘lässt sich aus der Zeit von 1610 die Nachbar-
schaft des ehemaligen Wenzel Jamnitzerischen Hauses wie folgt
feststellen :
Auf der einen Seite stiess solches an die Franz Speng-
ier’sche Behausung, auf der anderen Seite an das Ströbl’sche
Bäckenhaus an: letzteres war neben dem Hause des Schneiders
Hirschel und dieses wieder neben der Behausung der Alexander
Stockhammerischen Erben gelegen.
6. Hansen Hirschel’s Wittwe verkaufte unterm 6. November
1620 (siehe L. L. 132 Seite 60 ihr Anwesen an den Schneider
Kilian Schmidt, wobei als Nachbarschaft wieder das Georg
Ströbl’sche Bäckenhaus aufgeführt wird. Erwähnt sei noch, dass
‘ür das Hirschel’sche Haus ein Betrag von 950 Gulden erlöst
wurde. Die zu beiden Seiten des Ströbl’schen Bückenhauses ge-
egenen Häuser sind demnach zu verschiedenen Zeiten verkauft
worden und zwar das Anwesen des Schneiders Hirschel i. J.
1620 für 950 Gulden, während für das Jamnitzer’sche Haus
bereits im Jahre 1591 einschliesslich der Belastung 2000 Gulden
öorlöst wurden.
Hieraus ist zu folgern, dass wohl das Jamnitzer’sche Haus
las grössere der beiden Nachbarhäuser gewesen sein mag.
7. Der vorgenannte Georg Ströbel wird im Bäckenbuch
1604 als Junger Meister und von 1619—1620 als Geschworener
aufgeführt.