fullscreen: Geschichte der Städtischen Handelsschule in Nürnberg

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Eroͤffnet wurde der J. Kurs der Kreisgewerbschule mit 36, der 
II. mit 25 Schülern. 
Aber schon im J. Semester zeigten sich die größten Schwierig— 
keiten in der Durchführung des aufgestellten Lehrplanes. Fast alle 
Befürchtungen, die Johannes Scharrer und Dr. Mönnich in 
ihren Berichten ausgesprochen hatten, trafen ein. Die Kombinierung 
des technischen und landwirtschaftlichen Unterrichts erwies sich als 
äußerst schwierig, wenn nicht als ganz unmöglich; die übermäßige 
Stundenzahl in den einzelnen Kursen und die Verbindung der Kreis— 
landwirtschafts- und Gewerbschule einerseits mit dem Gymnasium, in 
velchem die Schüler der ersteren, welche Kenntnisse der lateinischen 
Sprache besaßen, den Realienunterricht empfangen sollten, andererseits 
nit der Feiertagsschule, in welcher die aus der Volksschule in die 
Hewerbschule eingetretenen Schüler im Lesen, Schreiben und Rechnen 
unterrichtet wurden, riefen Zustände hervor, die aller Beschreibung 
potten, wie aus den Konferenzprotokollen hervorgeht. Dazu kam noch, 
daß in Nürnberg die meisten Gewerbschüler die Klassen für fremde 
Sprachen besuchten, wodurch eine Stundenüberhäufung für die einzelnen 
Schüler eintrat, die alle Grenzen überschritt. Sollte die Kreisgewerb— 
schule Bestand haben und ihrer Auflösung nicht schon im ersten Jahre 
der Errichtung entgegengehen, so mußte notwendig Wandel— geschafft 
verden. Zu dem Ende wurde Johannes Scharrer anfangs Juni 
1834 nach München berufen. In den Audienzen bei Sr. Durchlaucht 
dem K. Staatsminister des Innern und in den Konferenzen mit dem 
Ministerialreferenten beleuchtete er mündlich und schriftlich die Miß— 
stände der Nürnberger Kreisgewerbschule in eingehendster und klarster 
Weise. Er zeigte, wie notwendig für Nürnberg eine selbständige An— 
sttalt für junge Leute sei, welche sich dem Handelsstande widmen wollten, 
welchen Zweck die ehemalige höhere Bürgerschule erfüllt habe. Er 
vies darauf hin, wie eine Verbindung von Klassen für neuere Sprachen 
nit der Kreisgewerbschule, welche dem Bedürfnis der Nürnberger 
Jugend dienen sollten, den Bestand der Gewerbschule, jedenfalls die 
Bestimmung und den Zweck derselben gefährde, da die Gewerbschüler 
ich zu den linguistischen Kursen drängten und dadurch die technische 
Ausbildung vernachlässigten. Entweder müßten die fremden Sprachen 
in den Lehrplan der Gewerbschule aufgenommen und darnach derselbe 
zanz umgeändert werden, oder man müsse die frühere höhere Bürger— 
schule in ihrer Integrität wiederherstellen. 
Auch der Realienunterricht am Gymnasium und in der Feiertags⸗ 
schule lasse sich auf die Dauer nicht halten und müsse der Gewerb— 
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