Volltext: Neunte allgemeine Versammlung Deutscher Müller & Mühlen-Interessenten und General-Versammlung unseres Verbandes am 12., 13., 14., 15. und 16. August d.J. in Nürnberg im Hörsaale des Gewerbemuseums

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Streites von Militärpersonen mit dem Wirth des ehema- 
ligen Gasthauses z2u den drei Bergen, gegenüber der 
Deutschhauskaserne, Kam es am 24. April zu tumul- 
tuarischen Auftritten, die, da eben 2weiter Osterfeiertag 
war, eine grossse Menschenmenge anzogen und endlich 
soleche Dimensionen annahmen, dass Generalmarsch geschla- 
gen werden musste. Auf diesen Ruf war auch kurz vorher 
unbegreiflicher Weise die erst neugebildete, und wenn 
auch gut einexerzirte, doch noch nicht vollständig ausge- 
rüstete und mit Munition versehene Stadtwehr zu er— 
scheinen verpflichtet worden. Man dachte wabrscheinlich, 
sie würde mit den Bayonetten ihrer noch nicht perkus- 
sionirten und zum Theil selbsst noch der Plintensteine 
entbehrenden Gewehre die tumultuirende Menge in Respekt 
erhalten können. Wenn dies auch hätte geschehen kön- 
nen, so sah sich das Korps doch gleich der Landwehr zum 
unthätigen Aushalten der Angriffe der Tumultuanten durch 
Steinwürfe verurtheilt, wozu die eben zum Pflastern der 
Strasse aufgehäuft liegenden Steine, hinter denen sie der 
Operationsplan der Oberkommandanten weislich aufgestellt 
hatte, willkommenes Material darboten. Ueberdies hatten 
dio Excendenten eéeinen entgegengesetzten Begriff von dem 
eigentlichen Zzweck der Stadtwehr und waren sehr erbost, 
dass sie nicht gemeinschaftliche Sache mit ihnen machte. 
Pine Kompagnie der Stadtwehr wurde fast vollständig 
zersprengt, die übrigen zogen sich in etwas fraglicher 
Ordnung rasch auf die Hauptwache zurück, während die 
Landwehbrkavallerie den Platz säuberte, und dem Spek- 
takel ein Ende machte. (Das war übrigens die eéinzige 
ruhmvolle Aktion der nun selig entschlafsenen und feier- 
lich beigesetzten Nürnberger Landwehr.) Leider kostete 
der Putsch einem Manne der freiwilligen Landwehr 
(Maler Deutsch), welcher durch einen Steinwurf am 
Kopfe tödtlich verwundet wurde, das Leben. Er wurde 
am 27. April unter dem Geéeleite der Landwehr und 
sämmtlicher freiwilligen Korps feierlichst auf dem St. Jo- 
hanniskirchhofe begraben. — Ausser der, aus 2 Bataillons
	        
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