fullscreen: 1834-1884 (2. Band)

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hatte, war Ende 1831 Feuerbachs Händen entschlüpft. Kaspars Ge⸗ 
sicht „war damals sehr gemein und fast ohne Ausdruck, (das Bild— 
nis vor dem Buche also ein neuer Schwindel), in seinem Geiste regt 
sich nichts von irgend einem Talent, er bleibt bei allem, was er 
unternimmt, entweder beim Anfang oder bei der Mittelmäßigkeit 
stehen,) er ist ohne ein Fünkchen Phantasie, unfähig irgend einen 
Witz zu machen, von trocknem, aber kerngesundem Menschenverstande.“ 
Freilich ist er „bezüglich aller Dinge, die zunächst seine Person be— 
treffen, von so richtig treffendem Urteile und Scharfsinn, daß er da— 
mit manchen gelehrten Schulfuchs beschämen oder in Verlegenheit 
bringen könnte.“ Gefoppt hat er diese Species allerdings geschickt 
genug. Feuerbach selbst glaubt sich noch in die Wahl versetzt, „ob 
man Kaspar für einen durch irgend ein Wunder auf die Erde herab— 
»ersetzten Bürger eines anderen Planeten, oder für jenen 
Menschen des Plato nehmen solle, der, unter der Erde geboren und 
aufgewachsen, erst im Alter der Reife auf die Oberwelt zum Licht 
der Sonne heraufgestiegen.“ 
Mit dieser Redefloskel und mit der sakrilegischen Behauptung, 
daß Kaspars „Seele in jeder Beziehung so fleckenlos und rein sich 
erwies, wie der Abglanz des Ewigen in der Seele eines 
Engels,“ klingt der Hymnus über den Ideal- und Wundermenschen 
des Jahres 1828 aus. Nun wissen wir aber, daß Kaspar, da Feuer— 
hach sein Buch machte, noch in dem Glanze seiner Magnatenwürde 
trahlte. Wir haben auch gehört, daß Kaspar im Sommer 1830 
ateinische Verse träumte und sie am Morgen „Wort für Wort“ 
aufschrieb. Merker richtete dagegen seine 39. Anmerkung: „Welche 
überaus wichtige Entdeckung teilt Hr. v. Pirch hier mit ... Wie 
kamen dem Findling diese Erinnerungen, angenommen, daß er kein 
Betrüger ist? Kinder, welchen Verse aus dem Virgil gelehrt werden, 
)N Auch das Latein wird nicht mehr, wie in Nürnberg, vom Traumleben 
eingegeben, sondern es wird (im Auftrage Hausers) förmlich dagegen ausgefahren, 
daß er an dürrem Schulkram seine Zeit und seine ohnehin geringen Kräfte ver— 
geuden mußte, daß man mit Cornelius Nepos seinen Kopf zermarterte. „In latei⸗ 
nischen Schulschrauben eingezwängt, erlitt nunmehr sein Geist gleichsam jeine zweite 
Gefangenschaft.“
	        
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