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Daß deinem Weib und dem Pfaffen du
Solch eine Schande trautest zu.
Du mußt sie um Verzeihung bitten.
Der Bauer spricht:
So hat das Plerr mich denn geritten!
Jawohl, versöhnen muß ich beide,
Dem Pfaffen will ich bei meinem Eide
Bis Sonntag einen Pfenning schenken,
Weil ich so schlecht von ihm thät denken;
Mein Weib will ich nicht mehr anschnaufen
Und will ihm eine Tasche kaufen,
Weil ich ihm nachgesagt die Schmach,
Daß es bei unserm Pfaffen lag.
Dabei will's mich bedünken doch,
Als säh' ich des Pfaffen Platte noch.
Nun habe Dank, Frau Nachbarin,
Daß ich von dir belehret bin;
Daß von dem Plerr manchmal'die Leute
Geplagt, das wußt' ich nicht bis heute,
Ich meinte, was mit Augen klar
Ich sähe, wär' auch wirklich wahr.
Durch dich ich baß berichtet bin.
Die UNachbarin spricht:
Ja, lieber Heinz, willst fürderhin
Vom Plerr du nicht belästigt sein,
So schlaf' nur in den Tag hinein,
Bis hell erstrahlt der Sonne Licht,
Damit der nächt'ge Nebel nicht
Dir in die Augenhöhlen dringt
Und dir der Bock ein Gärtner dünkt,
Daß dich die Eifersucht nicht zwingt
Und ewig dich in Nöte bringt,
Die Mißtraun dich und Argwohn lehren.
Der Bauer beschließt:
Laß uns zu meinem Weibe kehren!