fullscreen: Malerische Ansichten aus Nürnberg

Ansicht des Spittler-Thores, von Nord-West. 
Das schnelle Wachsthum der Stadt machte mehrere Erweiterungen der- 
selben nothwendig; erst wurde das Aegydier- Kloster, dann ein Theil der 
Lorenzer Stadtseite in ihren Umfang gezogen, und endlidy im Jahre 1427 
wurden die Mauern und Gräben vollendet, welche ihr ihre größte Aus- 
dehnung gaben und ihr noh zum Schuß und zur Zierde dienen. 
Die Thürme, welhe die Hauptthore der Stadt bewachen, und deren 
einen wir hier vor uns sehen, stammen aus den Jahren 1552 bis 1557 
und sind um die älteren Thorthürme, welche sich noch in ihrer Mitte be: 
finden, geschlagen. Sie dienten ehemals, sechs große Kanonen zu tragen, 
die jedody ihr Feuer fast nie gegen einen Feind richten mußten, sondern 
nur die frohe Ankunft deutscher Kaiser mit festlichem Donner verkündigten. 
Diese Thürme, mächtig, einfach, von sc<hönem Verhältniß, dienen der Stadt 
zur besondern Zierde, und sind von den dahingegangenen Jahrhunderten 
auch nicht leise berührt worden. Im Vorgrunde bli&t das Auge in den 
tiefen Stadtgraben hinab, der an dieser, wie an vielen andern Stellen, 
mit fruchtbaren Obstbäumen bepflanzt ist. Er zieht sich mit der von mehr 
al3 hundert Thürmen ges<hmücten Mauer in einem Umfange von ein und 
einer halben Stunde, in den meisten Stellen mit einer Breite von 100 
und einer Tiefe von 50 Fuß, um die ganze Stadt umber.
	        
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