324 Allerhand Salsen.
fen darunter. Laß also alles beym Feuer in ei⸗
nem Haͤfelein zusamm gehen, und richte sie denn
an wie ein Eingeruͤhrtes.
Erdbeer⸗ Salsen.
Nimm zeitige Erdbeere, stoß sie in einem
steinern oder hoͤlzern Moͤrßner, siebs durch, und
so viel dieselben waͤgen, so viel nimm gestossenen
Zucker dazu. Laß es miteinander sieden, bis es
gestehet, und gibs zu Gebratenen.
Hiefen⸗ oder Hagenbutten⸗Salsen.
Nimm die Hiefen wenn sie noch hart sind,
schneide selbige voneinander, daß die inwendige
rauhe Koͤrnlein heraus kommen. Wenn du nun
eine Schuͤssel voll derselben also verfertiget, so laß
sie drey Tag lang zugedeckt stehen, daß sie weich
werden. Mach denn Wasser in einem Hafen sie⸗
dend, und gieß es an die Hiefen, daß es drey Fin⸗
ger breit daruͤber gehe. Wenn es eine Viertel⸗
Stund gestanden, so seyhe es wieder ab, treib
die Hiefen durch ein Sieb, laͤutere denn so viel
Zucker, als der Hiefen sind, laß ihn ziemlich dick
sieden. Dann gieß ihn nach und nach an das
Hiefen⸗Mark, und treib es damit schoͤn gatt ab.
Alsdann siede es nochmals ab.
Man kan auch klar geriebenen Zucker, oh⸗
ne ihn zu sieden, unter gleichviel Hiefen mischen;
denn, wenn man solche aufheben will, so halten
sie sich besser, als die erstbeschriebenen.
Hol⸗
J.
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