Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

720 Von Bruͤhen uͤber Gebratenes. 
zwey Aepfel, wie zu einem Aepfel⸗Mus, und werf—⸗ 
fet selbige auch darzu; gieset ein wenig Fleischbruͤh 
oder Wein darein, lasset es zusammen sieden , bis 
das Brod und die Aepfel weich werden; indessen 
schaͤhlet zwey Zwiebeln, lasset selbige besonders sie⸗ 
den, bis sie ebenfalls weich werden; thut sie zu 
dem vorigen, zwinget sie mit guten Wein durch, 
streuet Trisanet, Ingber, Pfeffer und ein wenig 
Negelein, wie auch Cardamomen darein lasset 
es also einen Sud zusammen thun, und richtet 
dann dieses uͤber die Rieb. NB. Wer will, kan 
auch Wein⸗-Eßig an diese Bruͤh giesen, und den 
Wein davon lassen. Ingleichen auch, nach Be⸗ 
lieben, ein wenig kleine Zwiebel zerschneiden, solche 
schoͤn braun im Schmalz roͤsten, und sodann, ent⸗ 
weder in der Bruͤh zuletzt einen Sud mit auf⸗ 
thun lassen, oder aber, wann die Rieb allerdings 
angerichtet worden, oben darauf brennen. 
Eine Zwiebel⸗Bruͤh uͤber einen gebra⸗ 
tenen Schoͤps Schlegel, 
oder Kastran. 
Hacket Zwiebeln klein, roͤstet sie und zu⸗ 
gleich ein Staͤublein Mehl, im Schmalz, daß sie 
schoͤn licht⸗ braun werden; seyhet das Schmal; 
davon, gieset Fleischbruͤh und Eßig daran, dann 
diese Bruͤh muß ein wenig saͤuerlicht seyn; streuet 
gute Gewuͤrze darein, wiewohl man es auch ohne 
Gewuͤrz geniesen kan z gieset etwas von dem 
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