Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

464. Von mancherley Muͤsern / 
Dottern, ruͤhre selhige in das Mus oder den 
Schleim, drucke von einer Citronen den Safft 
darein, richt es an, und streue klein, geschnittene 
Citrouen ⸗ Schelfen darauf. 
Eine Graupe, oder Erbsen und Gersten 
untereinander. — 
Nimm halb Erbsen und halb Gersten, wasche 
beedes sauber, setz es untereinander im Wasser zu, 
laß es sieden. Wenn es nun fast weich gesotten, 
so mach in einem Pfaͤnnlein ein Bach⸗ oder fri⸗ 
sches Schmalz heiß, roͤste einen guten Loͤffel voll 
Mehl darein, und ruͤhr es unter die Graupe, 
pfeffere und salze es auch, und wirff ein Stuͤck 
Bach⸗Schmalz darein, laß es gemach sieden, da⸗ 
mit sie sich nicht anlege und stinkend werde. Ist sie 
zu dick, so gieß noch ein wenig Wasser: oder auch 
Fleischbruͤh zu, laß sie noch ein wenig sieden, 
und richt es an. 
—Ein gruͤnes Mus. 4 
Baͤhe ein weisses Brod, weiche dasselbe im 
Wein, und treibe es hernach durch ein enges 
Sieh in ein Haͤfelein, laß es eine gute Weil sie⸗ 
den. Inzwischen. stoß Petersilienkraut, zwinge. 
den Safft heraus, und thu denselben in das Mus, 
laß es aber mit dem gruͤnen Safft nicht mehr sie⸗ 
den, damit es schoͤn gruͤn bleibe. Alsdenn streue 
Zucker darauf. 
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