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von Eyern. 415
groͤssern Pfanne ist, und brennet dann von dem
andetn kleinen Pfaͤnnlein, das andere Schmalz
wohl heiß auf die Eyer, daß sie bald schoͤn braun
werden; seyhet das Schmalz geschwinde herab,
lasset es wieder heiß werden, und brennet es noch
einmal, wie zuvor, daruͤber; man muß aber zu⸗
sehen, daß die Eyer nicht zu hart werden, und
deswegen die Pfanne nicht stetig uͤber das Feuer
halten.
Man kan die Eyer auch in eine mit Butter
bestrichene Schuͤssel schlagen mit einer Stuͤrze zu⸗
decken, daß sie sich obenher braͤunen. Die Schuͤs—
sel sodann auf ein gelindes Kohl-⸗Feuer setzen, daß
sie nicht zu hart werden.
Auf gleiche Weise macht man es auch mit
Oel; welches man ein- oder zweymal abseyhet,
und wieder daruͤber brennet.
Ein Euter von Eyern.
Schlaget zehen oder zwoͤlff Eyer in einen
Topff, ruͤhret sie wohl; giesset dann so viel dicke
Milch als der Eyer seyn, daran; salzet es ein we⸗
nig, wuͤrzets mit Ingber und Saffran, mischet
dieses alles wohl unter einander; giesset es dann
in ein wohl⸗ verwahrt uud zugedecktes Geschirr,
es sey gleich ein Hafen oder Kannen, und setzet
solches in einen Kessel oder Hafen mit siedendem
Wasser, lasset es sieden, bis es dick wird, leget es
hernach auf ein weißes Tuch, und seyhet das Was⸗
ser