Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

384 Spoeisen 5 
Einen Welschen Koͤhl mit Knoblauch 
zuzurichten. 8. 
Wann der Koͤhl zum Anrichten in Fleisch⸗ 
bruͤh gesotten, so setzet denselben in der Schuͤssel 
neben einander in die Runde herum; machet 
Schmalz heiß, werffet zwey oder drey zerschnitte⸗ 
ne Knoblauch⸗Zehen darein, brennet es uͤber den 
Koͤhl. 
Welschen⸗Koͤhl mit Knoblauch und Oel 
zuzurichten. J 
Bruͤhet ihn; indessen mache Oel heiß, und 
laß etliche Knoblauch⸗Zehen darinnen roͤsten, le 
ge den Koͤhl in einen stollichten Hafen, streue 
Pfeffer, Muscatenbluͤh, Cardamomen darein, und 
brenn etwas von dem Oel darauf, und dann wie⸗ 
der eine Lag von dem Koͤhl, und folgends wieder 
Gewuͤrz und Oel, und so sort, bis der Hafen voll, 
dann gieß siedende Fleischbruͤh daran, und lasse es 
ferner wohl miteinander sieden. 
z 
de 
7 
Koͤhl⸗Ruben oder Kohlrabi zu kochen. 
Schneidet die gruͤne Blaͤtter ab, schaͤhlet sie 
wie weisse Ruben, alsdann schneidet selbige in 
Plaͤtzlein; man kan auch von dem Gruͤnen die 
Herzlein dazu nehmen; waschet sie, giesset als— 
dann siedendes Wasser daruͤber, und lasset sie halb 
weich sieden, alsdann giesset das Wasser davon, 
schuͤttet Fleischbruͤh daran, roͤstet ein wenig Mehl, 
I thut
	        
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