Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

338 Von Vorgerichten, 
eiuem guten Jus von Rindfleisch, mit gehoͤrigem 
Gewuͤrz, einigen Rocambolen, in ein wenig Eßig 
paßiret, und gebt sie hernach zum Vor-Essen. 
An statt der Ramolade, kan man die davon ge— 
machte Stuͤcke uͤber den Kohlen stehen lassen in 
einem Ragut von Championen, Kaͤlber-Milch 
und Artischocken⸗Boͤden; In waͤhrenden Kochen 
muß man sie mit Butter begiessen, oder brennen⸗ 
den Speck darauf triefen lassen. Also richtet 
man auch die Kalbs⸗Zungen an. 
Schincken mit Ragut. 
Nehmet Scheiben von rohen Schincken, 
paßiret sie in der Casterole mit ein wenig rothen 
Wein, lasset sie ein wenig darinnen stehen, mit 
weissem Pfeffer und geriebener Semmel. Tra—⸗ 
get sie hernach auf, mit Citronen-Safft, zum 
Bey⸗Gericht, oder mit gruͤner Petersilien rings⸗ 
herum beleget. 
Schnecken zu bachen. 
Wann die Schnecken geputzt seynd, so sal⸗ 
zet sie ein wenig, und schwinget selbige in Mehl, 
oder Erbsen-Mehl, bachet sie in Schmalz, wie 
ein anderes Gebachens; traget sie dann, entweder 
also trocken, zu Tisch, oder aber macht eine 
Butter⸗ oder suͤsse Bruͤh daruͤber; Wiewohl man 
auch, an statt der Butter, Oel darzu gebrau⸗ 
chen kan. 
t 
— 
Schne⸗
	        
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