Metadaten: Hans Sachs

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X. Der farend Schuler im Paradeis. 
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Het ich der einfelting Peurin mehr, 
Die mich schickt in das Paradeis! 
Wer schad, das sie all weren weis! 
Botz Angst, ich sie dort ein von weiten 
Auf eim Roß mir eilend nach reiten. 
Ists nicht der Paur, so ists ein Blag, 
Das er mirs Dinglich widr abjag. 
Ich wil das Pürlein hie verstecken 
Ein Weil in diese Dorenhecken. 
Nun kan er je mit seinem Roß 
Nit zu mir reiten in das Moß, 
Er muß vor dem Graben absteigen. 
Ja er tuts gleich, nun wil ich schweigen, 
Mein Garn in Busen schieben frei, 
Auf das er mich nit kenn darbei, 
Wil leinen mich an meinen Stab, 
Sam ich auf ein zu warten hab. 
Der Paur kumt gesport und spricht: 
Hlück zu, mein liebs Menlein, Glück zu! 
Hast nit ein sehen laufen du, 
Hat ein gelbs Strenlein an dem Hals 
Und tregt auf seinem Ruck nachmals 
Ein kleines Pürlein, das ist plabꝰ 
Der farend Schuler spricht: 
Ja, erst ich ein gesehen hab, 
Der lauft ein ubers Moß gen Wald, 
Er ist zwar zu ereilen bald. 
Jetzt geht er hinter jener Stauden 
Mit Blasen, Schwitzen und mit Schnauden, 
Wann er tregt an dem Pürlein schwer. 
Der Paur spricht: 
Es ist bei meim Eid eben der! 
Mein liebs Menlein, schau mir zum Roß, 
So wil ich zu Fuß übers Mos 
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35 
T 
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210 
187 sie für sich aus sihe. — 189 Blag aus lat. plaga, ein von 
Gott gesandtes Unglück. — 190 Dinglich, Neutr. jedes Ding, alles, 
. B. 264. — 197 siehe Vers 1124. * 200 sam, als wenn — ge— 
sport von sporen, neben dem sich erst später die Form spornen ent— 
wickelt. — 208 zwar, fürwahr. —210 schnauden siehe zu VII, 98 
218 
Nehen, 
W laufet 
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Zlüßz 31
	        
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