188 Von tgesottenen Speisen,
Wein-⸗Eßig nehmen, oder auch nur lauter Bier⸗
Eßig gebrauchen kan, und laß ihn also acht biß
vierzehen Tag darinnen beitzen. Den Riemen
aber darf man nicht haͤuten, sondern nur alsobald
in Eßig legen. Denn spicke, salze, pfeffere und
lege ihn in einen stollichten Hafen, gieß den drit⸗
ten Theil Wein-Eßig daran, und, das andere
Wasser, und laß ihn wohl verdeckt sieden, biß er
weich wird. Inzwischen aber nimm das Fette,
so davon heraus siedet, oben herab, weil es sonst,
so es wieder hinein siedet, dem Riemen oder Lend⸗
Braten einen widrigen Geschmack, gleich dem
Schmorgel, verursachet, darauf seyhe ihn ab
und gieß folgende Bruͤh daran: Baͤhe einen Schnit⸗
ten Rocken⸗-Brod, und sied es in Fleischbruͤh
und Eßig, willt du es aber gut haben, so kanft
du auch ein wenig Wein dazu nehmen. Wenn
nun das Brod weich gesotten, so treib es durch
einen Seyher. Sollte der Bruͤh an dem Brod
etwan zu wenig seyn, so kanst du noch mehr Fleisch⸗
bruͤh und etwas Eßig, auch, nach Belieben,
etwas Wein daran giessen, oder auch ein wenig
von der Bruͤh, darinnen es gesotten, daran thun,
und also das Brod mit durchzwingen. Schneide
denn Limonien, theils zu Plaͤtzlein, theils wuͤrflicht,
mische es samt Pfeffer, Cardamomen, Musca⸗
tenbluͤh und ein wenig Zucker unter die Bruͤh,
richte sie uͤber den Lendbraten oder Riemen, und
laß selbige noch eine halbe Stunde sieden, in den
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