Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

an Fleisch, Wildpret und Geflůͤgel. 85 
stolligten Tiegel, gieß Fleischbruͤß Eßig und ein 
wenig Wasser daran, wuͤrze es mit Ingber, 
Pfeffer und geriebener Muscaten-MNuß, brenn 
ein wenig Weitzen-Mehl daran, laß es sieden, 
daß die Bruͤh dicklicht werde. Wirff zuletzt ein 
Stuͤck Butter hinein und richt es denn an. 
Noch eine andere Art. 
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Zerschneide zuvoͤrderst den kalten Braten zu 
kleinen duͤnnen Schnitten, gieß Fleischbruͤh und 
entweder einen Holbeer- oder nur einen gemeinen 
Eßig daran, mische gerieben Rocken-Brod, 
oder auch ein wenig eingebrenntes Mehl, und zu⸗ 
letzt das Marck von einer Citrone, und etwan 
dergleichen wuͤrflicht- geschnittene Schelfen darun⸗ 
ter, wuͤrze es mit Pfeffer, Cardamomen und Mu— 
scatenbluͤh, laß es sieden, wirff aber zuletzt ein 
Stuͤck Butter darein, daß es zu einer dicken 
Bruͤh werde, und trag es zu Tisch. 
Auf noch andere Weise. 
Schneide den kalten Braten zu duͤnnen und 
breiten Plaͤtzen, gieß einen Senf in eine Schuͤs⸗ 
sel, thu ein gut Theil Butter daran, gieß Fleisch⸗ 
bruͤh oder ein klein wenig Wein darzu, leg den 
geschnittenen Braten hinein, setze die Schuͤssel 
wohl zugedeckt auf eine Kohl⸗Pfanne und laß 
es miteinander aufsieden, drucke Citronen-Safft 
darein, zuckere es auch, so es beliebt und be⸗ 
F3.
	        
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