Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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78 Von Suppen. 
gen Wein an, thu Salz dazu, und so viel Saff⸗ 
Zn als zum gilben noͤthig ist, zuckers wohl, laß 
sieden: ruͤhre es aber inimerzu um, und richte es 
hernach uͤber weisses und wuͤrflicht⸗ geschnittenes 
Brod. 
Eine Weinbeerlein⸗kleine Rosin⸗ oder Corin⸗ 
then⸗Suppe. 
Nimm eine Handvoll Weinbeer, oder Ro⸗ 
sin, klaube und wasche dieselbe, stosse sie in einem 
Moͤrsel klein, thu ein wenig abgeriebene Man⸗ 
deln dazu, oder an deren statt, einen gebaͤhten 
Semmel⸗ Schnitten in Wein geweicht: Treib 
alles hernach mit Wein durch einen Seyher, 
wuͤrze es mit Zucker und Zimmet, laß nur ein 
wenig sieden, und richte es uͤber weiß⸗ gebaͤhtes 
Brod. 
Eine Weixel⸗Suppe. 
Siede die Weixel im Wein, biß sie wol 
weich werden, hernach treibs durch ein haͤrenes 
Sieb, gieß ein wenig ausgepresst⸗ und mit Zu⸗ 
cker gesottenen Weixel-Safft darein, zuckers wohl 
und laß sie aufsieden. Mache indessen kleine run⸗ 
de Kuͤgelein von gewollenen Kuͤchleins⸗ Teig, 
nur so groß als eine Erbes, thu sie hernach in 
ane Schuͤssel, und richte die Weirel⸗ Bruͤh druͤ⸗ 
der. Wiewohl man sie auch uͤber geroͤstet, und 
wuͤrflicht⸗ geschnittenes weißes oder auch uͤber ge⸗ 
baͤhtes Brod, nach Gefallen anrichten kan. * 
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