fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

202 Von allerhand Torten. 
von einer Lemonie die Schaalen klein geschnitten, 
darunter geruͤhrt, bestreiche ein flaches Torten⸗ 
blaͤttel mit samt dem Raif mit Schmalz, schuͤtte das 
Abgeruͤhrte darein, und schoͤn gemach gebacken, 
mache ein Eiß mit Pistazzien bestreuet daruͤber. 
Torte von Citronat. 
Man schneidet ein halb Pfund Citronat 
klein als Nudeln, thut solchen in eine Schuͤssel, 
gießet ein wenig Wein daran, woselbst et aufsie⸗ 
den muß, streuet ferner klein geschnittene Citron⸗ 
schaalen und laͤnglicht geschnittene Mandeln da⸗ 
rauf, und laͤst ihn wieder kalt werden.“ Nach 
diesem nimmt man einen vorher beschriebenen 
Teig, es sey welcher es wolle, formiret eine 
Torte, und fuͤllet den zuberciteten Citronat darein, 
setzet die Torte in einen Ofen, und laͤßet sie schoͤn 
abbacken. 
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Eine Citronat⸗ Torte. 
Nehmet zehen Citronen, scheelet die Schelffen 
davon herab, schneidet selbige an einer Citronen, 
in sechs oder acht Theile, und das Weisse heraus, 
leget das Gelbe in frisches Wasser, uͤberraͤdelt solches 
mit einem hierzu dienlichen Raͤdlein; gießet dann 
in einen Hafen ein anders frisches Wasser daran, 
werffet ein klein wenig Salz darein, laßet sie 
sieden, doch also, daß sie nicht weich werden; 
seyhet das Wasser davon ab, laßet die Schaalen 
auf einem Tuch ertrocknen , zuckert sie nochmahl 
ein,
	        
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