Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

594. Von eingemachten Fruͤchten 
ab in stark gelaͤuterten Zucker, doch aber nicht zu 
weich: Nimm sie heraus, laß den Zucker davon 
ganz, und koche ihn vollends bis er steht, laß ihn 
abkuͤhlen, thue es miteinander in ein Zucker⸗Glas, 
und verwahre es. Es ist eine angenehme Labung 
in boͤsen Fiebern und Brennen des Magens. Wil 
man sie lieber in Salz-Wasser an statt des Eßigs 
legen, so werden sie ebenfalls gut. 
Mispeln oder Hespelein einzumachen, auf ande⸗ 
re Weise. 
Nehmet schoͤne grosie Mispein, die schoͤn weich 
und nicht runzlicht sind, schneidet die Spitzlein da⸗ 
von ab, doch daß man die Haͤutlein nicht oͤfne; 
gießet siedendes Wasser daruͤber, seyhet es aber 
gleich wieder ab, und leget sie auf ein Tuch; her⸗ 
nach siedet Zucker, so dick als Honig, gießet ihn 
warm daruͤber, beschwehret sie ein wenig, und weun 
der Zucker duͤnn wird, muß man ihn wieder uͤber⸗ 
sieden, wie bey allen eingemachten Sachen. 
Muscaten⸗Nuͤße einzumachen. 
Leget schoͤne und gute Muscaten⸗Nuͤße acht 
Tage in Wein; hernach durchstechet sie wohl mit 
Nadeln, und gießet wieder starken frischen Wein 
daran, also muͤssen sie wieder acht Tage liegen; hier⸗ 
auf leget sie drey Tage ins Wasser, und gießet alle 
Tage frisches daran; nach diesem gießet gelaͤuter⸗ 
ten Zucker daruͤber. 
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