592 Von eingemachten Fruͤchten
liebt, so kan man sie also aufbehalten; sollen sie
aber troeken seyn, so siede noch einen andern Zuker,
so lange, bis er spinnet, lege die Mandeln darein,
laße sie zwey oder drey Tage darinnen stehen; als⸗
dann mache den Zucker noch dicker, dunke die
Mandeln darein, lege sie auf ein Bret, daß sie
trocken werden, und stelle sie in die Waͤrme.
Marbellonen feucht einzumachen.
Die Marbellonen so inwendig roth und schoͤn
geltig, auch auswendig Weixelbraun seyn) soll man
nehmen, denenselben die Haut abziehen, und die⸗
selbige besonders behalten, hernach die Haͤutlein
in einem meßingen Kessel im Wasser sieden, bis
das Wasser die schoͤne liebliche Farbe bekommt. Auf
ein Pfund Marbellonen soll man fuͤnf WViering
Zucker nehmen, ein wenig mehr als ein Seidlein
Wasser daran gleßen. Wenn er siedet muß man
ihn abfaumen, und sodann sieden lassen, bis er
spinnet , denn vom Feuer heben, daß er ein wenig
vom Sud sitzet, die Marbellonen darein thun,
und sieden lassen, dann in ein Latwergen-Glaͤßlein
anrichten, und den Saft daruͤber gleßen. NB.
Die Zwetschgen kan man auch also machen.
Maulbeere einzumachen.
Nimm rechte reiffe Maulbeere thue sie in eb
nen gelaͤuterten und duͤnn gesottenen Zucker, und
laße sie nur ein paar Wall mit aufthun, sep
ruͤ