Inhaltsverzeichnis: Von 1520-1534 ([2. Band])

offcielle Aeusserung und begnügte sich, der Bewegung möglichst 
wenig Hindernisse in den Weg zu legen. 
Kapitel IL 
Pirkheimer und Spengler im Bann} 
Beyor..Eek..dem ‚Rate _die Bannung der beiden Nürnberger 
anzeigte, hatte er an den Bischof von” Bamberg das Änsinnen 
gestellt, die officielle Benachrichtigung der Gebannten zu be- 
sorgen; dieser weigerte sich, weniger aus Neigung für. den Rat 
von Nürnberg als aus Misvergnügen über die Anmassung des 
auntius apostolicus, mit dem Hinweis, dass ihm die Bulle nicht 
gehörig insinuiert sei; darauf forderte Eck in einem Schreiben 
vom 153. October?) den Rat auf, behufs Ausführung der Bulle die 
Gebannten zu verhaften und nach Rom zu senden. Sein Vor- 
gehen war sehr anfechtbar, da beide der Ketzerei weder über- 
führt noch geständig waren, denn sie hatten die Schriften nicht 
als die ihrigen anerkannt. Der persönliche Hass gegen die Stadt 
im allgemeinen und Pirkheimer im besonderen war das eigent- 
liche Motiv zu Eck’s Vorgehen. In einem Gespräche, das er im 
November 1520 zu Ingolstadt mit Scheurl hatte 3), sprach er es 
unverhohlen aus, dass Pirkheimer für seine Schrift büssen solle, 
Spengler halte er für einen guten Gesellen und erwarte Gutes 
von ihm, trotzdem grollte er jetzt auch ihm, weil er ihn für 
den Verfasser des deutschen gehobelten Eck hielt 4. Der Rat 
liess die offizielle Mitteilung 5) des Bannes samt Abschrift der Bulle 
') Hauptquelle: Riederer, Beitrag zu den Ref. Urkunden, Altdorf 
1762, und Riederer, Nachrichten zur Kirchen-, Gelehrten- und Bücher- 
Geschichte, Altd. 1765. Vgl. Drews, Wilibald Pirkheimer, 1887. Roth, 
Wilibald Pirkheimer, 1888. ?) Spengler an Pirkheimer, 22. Uet. 1520, bei 
Riederer, Nachrichten S. 326; Beitrag S. 56. °% Spengler an Pirkheimer, 
>). December, Riederer, Nachrichten II, S. 187. Scheurl an Beckmann, 
11. Nov., Scheurl’s Briefbuch S. 117. *) Sp. an P. 11. Dec. Riederer, 
Nachrichten II, 196. ©) Riederer, Beitrao, S. 64.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.